Hier Informationen zu Workshops, Networking und Sessions

Am Workshop-Samstag am 09.11.2024 wollen wir uns nicht nur fortbilden, sondern auch tatkräftig unterstützen und nachhaltig vernetzen.

Keyvisual | Herbsttreffens der Medienfrauen 2024

Women united in a changing world: welche Hilfen können wir uns gegenseitig geben in Zeiten, die geprägt sind von Konflikten und Umbruch? Am “Workshop-Samstag” am 09.11.2024 wollen wir uns nicht nur fortbilden, sondern auch tatkräftig unterstützen und nachhaltig vernetzen.  

Neben Speed-Dating, Schwarmintelligenz-Boards und weiteren interaktiven Elementen werden wir Sessions in Form von Ask me anythings mit Expertinnen* zu verschiedenen Themen anbieten.  

Ein paar Beispiele:

Lucia Haslauer

Herbsttreffen der Medienfrauen Lucia Haslauer

Die Produzentin von Clashing Differences, Lucia Haslauer, zeigt Ausschnitte aus der ZDF-Produktion zeigen und wird anschließend mit Euch diskutieren: "Clashing Differences", die satirische Serie, die auch als Spielfilm gesendet wird, entführt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit einem humorvollen und teilweise ironischen Blick in die Welt feministisch aktiver Personen. Mal wütend und laut, mal ganz leise und verletzt werden die Protagonistinnen durch eine emotionale Tour de Force der aktuellen identitätspolitischen Debatten gejagt. 

Die Darstellerinnen der Sendung Clashing Differences
Filmstill aus Clashing Differences Bild: ZDF und Diara Sow

Lucia Haslauer verstärkt seit 2011 das Kleine Fernsehspiel, davor war sie im ZDF u.a. als Formatentwicklerin für die ZDFmediathek tätig. Neben der dramaturgischen Betreuung von Spiel- und Dokumentarfilmen der Nachwuchsredaktion (u.a. „Twinfruit“, „Vier Könige“, „Die Hände meiner Mutter“) koordiniert sie Quantum, das Formatlabor des Kleinen Fernsehspiels.

Judith Rahner

Herbsttreffen der Medienfrauen Judith Rahner

Judith Rahnerspricht in Antifeminismus als Demokratiegefährdung die verschiedenen Formen des Antifeminismus an. Dieser zeigt sich in vielen Formen, eine davon ist geschlechtsspezifische Gewalt. Obwohl frauen- und queerfeindliche Gewalt ein weitverbreitetes Problem sind, ist das Dunkelfeld zur Erfassung dieser Gewaltform weiterhin groß. Der Vortrag fasst bestehende Studienergebnisse zusammen und zeigt, wie und warum offizielle Datenerfassungen von zivilgesellschaftlichen Berichten abweichen. Hierdurch wird die Notwendigkeit deutlich, Antifeminismus und geschlechtsspezifische Gewalt als Hasskriminalität anzuerkennen. Die konkreten Auswirkungen auf Betroffene werden an den Beispielen des Silencing und digitaler Gewalt dargestellt, die zu einer Verdrängung von Frauen und queeren Menschen aus dem öffentlichen Raum führen sollen – klar eine antifeministische Strategie.  

Judith Rahner ist Geschäftsführerin beim Deutschen Frauenrat, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Antifeminismus, Demokratiefeindschaft und Rechtsextremismus. Ein Blick in andere Länder oder in die Geschichtsbücher zeigt, wo immer reaktionäre, vielfaltsfeindliche und extrem rechte Kräfte an Einfluss gewinnen, zählen zu den ersten Zielen der öffentlich-rechtliche Rundfunk und die Frauenrechte. Das ist kein Zufall: Meinungsvielfalt und eine unabhängige Presse, emanzipierte Frauen und geschlechtliche Vielfalt sind den Feinden einer offenen Gesellschaft ein Dorn im Auge. Es ist wichtig, die Akteure und Strategien dieser Bewegungen zu kennen, um effektive Gegenmaßnahmen zu entwickeln und Resilienz gegenüber extrem rechten Umtrieben aufzubauen. 

Catcalls of Bonn

Catcalls of Bonn werden Fotografien ausstellen. Catcalls of Bonn ist eine intersektional feministische Ortsgruppe, die sich auf lokaler Ebene gegen das sogenannte Catcalling (sexualisierte Sprüche in der Öffentlichkeit) einsetzt, indem sie die Täter wortwörtlich ankreiden und die gesagten Sprüche mit Kreide auf die Strasse malen - immer mit dem Zusatz “Stoppt Belästigung!” versehen. Dadurch werden Passant*innen für das Thema sensibilisiert. Das Wort “Catcalling” wird seit 2014 verwendet. Bis heute wird sexualisierte Belästigung oft als “normal” ansehen. Ein engagierter Austausch ist garantiert. 

Herbsttreffen der Medienfrauen CatCalls Bonn

Initiative Klischeefrei - für mehr Gleichstellung schon bei der Berufswahl

Herbsttreffen der Medienfrauen Klischeefrei

Ein Stand der Initiative Klischeefrei wird die Auswirkungen von Geschlechterklischees und Stereotypen aufzeigen. Bereits Kinder werden schon früh mit einengenden Geschlechterklischees konfrontiert. Mädchen schließen bereits im Grundschulalter bestimmte Berufe für sich aus. Seit Jahrzehnten steht bei jungen Frauen der Ausbildungsberuf Kauffrau für Büromanagement auf Platz 1, gefolgt von der Medizinischen Fachanstellten: So wirksam und hartnäckig können geschlechtliche Zuschreibungen sein. 

Die Initiative Klischeefrei engagiert sich deshalb an der Seite von über 600 Partnerorganisationen, um bundesweit eine gendersensible Berufsorientierung zu etablieren - von der Kita bis zur Hochschule sowie über die Angebote zur Berufsberatung. Am Workshop-Samstag stellt sieihre Arbeit und Materialien sowie Deutschlands größte Datenbank, die Klischeefrei-Infothek, vor. Dies ist eine Sammlung von Studien, Statistiken, Arbeitsmaterialien und Praxisbeispielen zum Thema klischeefreie Berufs- und Studienwahl.

Die Servicestelle der Initiative Klischeefrei ist beim Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. in Bielefeld angesiedelt, gemeinsam mit Projekten wie dem Girls'Day, #InnovativeFrauen und dem Metavorhaben meta-IFiF für mehr Sichtbarkeit von Frauen in Forschung, Wissenschaft und Innovation. Die Initiative wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 

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