High Five: Designgeschichte aus Deutschland
Viele denken bei Design aus Europa vielleicht zuerst an die skandinavischen Länder wie Finnland oder Dänemark. Doch auch in Deutschland ist Geschichte in der Formensprache geschrieben worden. Die Geschichte des Design beginnt mit der Industrialisierung. Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nehmen die Maschinen den Menschen viele Arbeiten ab. Und industrielle Prozesse verlangen Prototypen, die die Designer entwerfen müssen.
Der große Meilenstein in der deutschen Designgeschichte ist das Bauhaus. Die Schule wurde 1919 von Walter Gropius gegründet. Architekten, Designer, Künstler und Handwerker experimentierten mit Formen und Gestaltung. Die skandinavischen Designer setzen in der Geschichte erst Jahrzehnte später ihre Meilensteine.
Aber natürlich ging es auch in Deutschland weiter. So knüpfte auch die sogenannte Ulmer Schule an den Erfolg des Produktdesigns an. Und das bestand bis in die 70er Jahre natürlich oft aus Plastik. Diesem Trend bereitete erst die Ölkrise ein Ende.
Doch wann wird aus gutem Design ein zeitloser Klassiker, der sich auch Jahrzehnte später noch gut verkaufen lässt und dessen Originale Höchstpreise erzielen? Bei Möbelstücken oder Einrichtungsgegenständen ist das leicht nachvollziehbar: Sie bestechen durch hohe Qualität, so dass sie die Zeiten unbeschadet überstehen. Deshalb ist ein Designklassiker oft ein Einzelstück, dass der Inneneinrichtung besonderen Stil verleihen kann.