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Gemeinsam für Geschlechtergerechtigkeit

Zum Internationalen Frauentag haben UN, GIZ, DW und weitere Akteure das Netzwerk „Gender@International-Bonn“ gegründet. Die Initiatorinnen werben für Gleichstellung als Ziel und Motor für nachhaltige Entwicklung.

Unterstützung von vielen Seiten für Fragen der Geschlechtergerechtigkeit: hier das Frauenmuseum Bonn
Bild: picture-alliance/dpa/Berg

Eine Plattform für international agierende Organisationen in Bonn soll Austausch und Kooperation in Fragen der Geschlechtergerechtigkeit ermöglichen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Vereinten Nationen in Bonn, das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Bonn, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die Deutsche Welle (DW) und UN Women Nationales Komitee in Deutschland. „Gender@International Bonn“ wirbt bereits in den kommenden Monaten auf internationaler Bühne: beispielsweise auf der Bonn Conference on Global Transformation (12. bis 13. Mai in Bonn) und dem Deutsche Welle Global Media Forum (22. bis 24. Juni in Bonn).

Geschlechtergerechtigkeit sei ein zentrales Thema für die UN, sagte Bradnee Chambers, Vorsitzender der UN-Organisationen in Deutschland. „Sie ist Teil der Vision von Gerechtigkeit, wie sie in der UN-Charta verankert ist, und sie ist allgegenwärtig in den Mandaten und der täglichen Arbeit der 18 in Bonn niedergelassenen UN-Organisationen“, so Chambers. Der UN-Vertreter verwies unter anderem auf Folgen des Klimawandels. Fluten, Dürren und die Zerstörung von Landschaften und Lebensräumen träfen Frauen und Mädchen besonders hart. „In zunehmend unsicheren Lebensräumen tragen sie die Hauptlast, wenn es darum geht, Obdach zu finden, Nahrung, Wasser und Brennstoffe zu beschaffen.“

Über die Vereinten Nationen hinaus arbeiten in Bonn viele Organisationen an Lösungen für globale Herausforderungen. GIZ-Vorstandssprecherin Tanja Gönner nahm die Gründung des Netzwerks zum Anlass für ein Versprechen: Die GIZ werde „als achtes deutsches Unternehmen die UN Women’s Empowerment Principles unterschreiben“. Sie hoffe, dass sich dem viele weitere Unternehmen anschließen.

DW-Intendant Peter Limbourg stellte heraus, Gleichstellung der Geschlechter und nachhaltige Entwicklung seien „zwei wichtige Aspekte in der Berichterstattung der Deutschen Welle sowie in ihrem Engagement in der Medienentwicklung weltweit“ im Rahmen der DW Akademie. Der deutsche Auslandsrundfunk sei als Medienunternehmen am Standort Bonn „ein natürlicher Partner für diese Initiative, die sich zum Ziel setzt, Bonn als Plattform für Gender-relevante Themen auf der globalen Ebene zu verstärken“.