46. Herbsttreffen der Medienfrauen in Bonn gestartet
Schwerpunkte des Herbsttreffens der Medienfrauen bilden in diesem Jahr Networking und persönlicher (Wissens-)Austausch über Alters- und Berufsgruppen hinweg. Neben über 25 Workshops gibt es Ask Me Anythings und weitere interaktive Angebote und Sessions. Die feministische Bewegung CatCalls of Bonn organisiert anlässlich des Treffens eine Ausstellung.
Die Journalistin und Autorin Hadija Haruna-Oelker eröffnet das Herbsttreffen mit ihrer Keynote "Die Schönheit der Differenz". Darin zeigt sie auf, wie wichtig ein Bewusstsein für Diversität im Journalismus ist.
Im anschließenden Panel "Jenseits von White Feminism" diskutiert Haruna-Oelker mit den Autorinnen und Journalistinnen Sibel Schick, Waslat Hasrat-Nazimi und Mithu Sanyal zum Thema "Intersektionaler Feminismus". Welche konstruktiven Ansätze kann dieser bieten, um den Feminismus inklusiver zu gestalten? Ziel ist es, nicht nur Diskriminierung gegen Frauen, sondern sämtliche Formen der Diskriminierung zu benennen und abzubauen.
Ein Topthema des Treffens ist außerdem Künstliche Intelligenz. Im Panel "Benachteiligung vorprogrammiert? Das Genderproblem der KI" geht es darum, wie KI unseren Alltag beeinflusst und bestehende Geschlechterklischees verstärken kann – aber auch, wie KI im Kampf gegen Sexismus unterstützen kann.
Barbara Massing, DW Head of Business Administration: "Ich freue mich sehr, dass das Herbsttreffen der Medienfrauen in diesem Jahr in die Bonner DW kommt. Wir möchten eine Plattform bieten für Empowerment und Vernetzung von Frauen, die Expertinnen sind auf ihrem Gebiet. Ziel ist es, Expertise zu teilen, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu stärken und die öffentlich-rechtliche Medienlandschaft gemeinsam chancengerecht zu gestalten. Dazu gehört, sich kritisch zu hinterfragen und einen umfassenden, intersektionalen Blick auf Diskriminierung zu werfen. Daher freue ich mich besonders auf das von der DW gehostete Eröffnungspanel Jenseits von White Feminism."
Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue: "Der Wandel in vielen Medienhäusern und auch das verstärkte Arbeiten im Home Office führen zu neuen Formen der Zusammenarbeit. In diesem Prozess gewinnen der persönliche Austausch von Wissen und auch die Vernetzung weiter an Bedeutung. Deshalb freue ich mich, dass die Deutsche Welle, Phoenix und Deutschlandradio das diesjährige Herbsttreffen gemeinsam ausrichten."
"Das Herbsttreffen der Medienfrauen ist der ideale Ort, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Sich auszutauschen. Über Anstaltsgrenzen hinweg in den Dialog gehen. Dafür steht auch phoenix. Für Kooperation und senderübergreifende gemeinsame Arbeit – das ist die Zukunft," so Programmgeschäftsführerin Michaela Kolster (ZDF).
Am Sonntag geht das Herbsttreffen der Medienfrauen mit der Verabschiedung einer Resolution zu Ende, die sich an die Intendantinnen und Intendanten der Rundfunkanstalten richtet. Außerdem wird evaluiert, wie die Resolutionen aus dem letzten Jahr die Arbeit in den Rundfunkanstalten verändern konnten.
Ausgerichtet wird das Herbsttreffen der Medienfrauen in diesem Jahr von DW, Deutschlandradio und phoenix. Es richtet sich an alle Mitarbeiterinnen der Medienanstalten ARD, ZDF und ORF sowie Inter-, Trans- und non-binäre Personen, die in den Medienanstalten arbeiten.
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