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Was es mit der "Grauen Energie" auf sich hat

Melina Grundmann
5. April 2018

Graue Energie ist zwar unsichtbar - fällt aber ganz schön ins Gewicht, wenn es um die Berechnung unseres ökologischen Fußabdrucks geht. Deshalb fordert die EU-Kommission in einigen Fällen nun größere Sorgfalt.

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Black/white photo: Wind turbines standing on a field
Windräder sind eine wichtige Quelle für nachhaltige EnergieBild: picture-alliance/chromorange/K. H. Spremberg

Graue Energie - ein Ausdruck, von dem die meisten Menschen noch nie gehört haben. Trotzdem ist sie überall: in dem Wasser, das wir trinken, in unseren Handys und in unseren Autos. Graue Energie bezeichnet die Summe aller Energie, die für die Produktion eines Produktes benötigt wird. 

Experten betonen die Notwendigkeit, diese unsichtbare Energie wahrzunehmen, nicht zuletzt weil sie in den meisten Fällen den Energiewert eines Produktes mindestens verdoppelt. Das würde unter anderem dazu führen, genauere CO2-Bilanzen erstellen zu können.

In Europa verbrauchen Gebäude mit Abstand die meiste Energie. Forscher argumentieren deswegen nun damit, dass aufgrund von Grauer Energie selbst bei energiesparenden Gebäuden die Hälfte der Auswirkungen auf die Umwelt bereits erreicht ist, noch bevor sie überhaupt in Betrieb genommen werden. 

Dass Graue Energie mehr in den Fokus unserer Aufmerksamkeit rücken sollte, hat auch die EU-Kommission erkannt. In einem Paper empfehlen Wissenschaftler, "die Umweltverträglichkeitsprüfung von Gebäuden bereits in der Nutzungsphase eines Gebäudes um die Energieaufwendungen der Herstellung, des Transports von Materialien, die Bautätigkeit und die Instandhaltung von Gebäuden zu erweitern." Auch in anderen Bereichen könnte die Wahrnehmung der Grauen Energie erheblich dazu beitragen, Energie zu sparen.

Wie viel Graue Energie in unseren Alltagsgegenständen steckt, zeigt unsere Bildergalerie: