In China hat das Coronavirus seinen Ursprung, und die dortige Volkswirtschaft – die zweitgrößte der Welt - litt früher als andere unter den Auswirkungen des Lockdowns. Im ersten Quartal schrumpfte die Wirtschaft deutlich. Im Zeitraum April bis Juni ging es allerdings wieder aufwärts, sogar ein bisschen stärker, als viele Experten erwartet hatten.
Eine Erfolgsgeschichte
Jeff Bezos, der Gründer und Chef des Onlinehändlers Amazon, kann heute wohl ganz zufrieden auf das bisher erreichte zurückschauen. Heute vor 25 Jahren verkaufte Amazon das erste Buch online - und seitdem ist viel passiert. Inzwischen gehört der Konzern zu den ganz wenigen Firmen, deren Börsenwert die Grenze von einer Billion Dollar überschritten hat. Und Jeff Bezos selbst gilt als reichster Mensch der Welt.
Muss Amazon zerschlagen werden?
Kaum Konkurrenz, gleichzeitig mehren sich die Klagen - über die Arbeitsbedingungen in den Amazon-Lagern etwa, oder über die Konditionen, die kleine Händler akzeptieren müssen, die ihre Waren über Amazon verkaufen wollen. In Europa bereitet die EU-Komission eine Kartellklage gegen Amazon vor, in den USA laufen Untersuchungen wegen des Verdachts auf wettbewerbsfeindliches Verhalten, bald muss Bezos zur Anhörung vor dem US-Kongress erscheinen. Viele fordern gar, den Handelsriesen zu zerschlagen. Netzökonom Holger Schmidt hält das für eine Schnapsidee, die niemandem nützen würde.
Halbierter Umsatz
Gestern haben wir an dieser Stelle über die Klagen des stationären Einzelhandels berichtet, also all die großen und kleinen Läden, die wegen der Corona-Pandemie schließen mussten und die auch jetzt noch über zu wenig Umsatz klagen. Selbst die Hersteller von Luxusgütern sind von der Flaute betroffen. Das geht aus Zahlen hervor, die der Schweizer Konzern Richemont heute vorgelegt hat.
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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jürgen Kuhn