Schüler bei Bombenanschlag getötet
16. Dezember 2014Der Anschlag in der zentraljemenitischen Stadt Radaa galt nach Angaben der örtlichen Sicherheitskräfte einem Anführer der schiitischen Huthi-Rebellen gegolten. Der Schulbus, in dem sich Grundschülerinnen befanden, soll sich in der Nähe eines Stützpunktes der schiitischen Huthi-Rebellen befunden haben. Die Rebellen machten Al-Kaida für den Anschlag verantwortlich.
Kurz nach der Explosion sei eine weitere Autobombe vor einem Wohnhaus gezündet worden, meldete die jemenitische Nachrichtenseite Barakish Net. Dutzende Menschen seien verletzt worden.
Schiitische Rebellen gegen Sunniten
Der Jemen wird seit dem Sturz von Staatschef Ali Abdullah Saleh im Jahr 2012 von Gewalt und schweren politischen Unruhen erschüttert. Schiitische Milizen brachten in den vergangenen Monaten Teile von Rada und die Hauptstadt Sanaa unter ihre Kontrolle. Im Namen der schiitischen Minderheit fordern die Aufständischen mehr politische Mitsprache. Im Süden des Landes stellen sich Al-Kaida-Anhänger und Stammeskämpfer den Huthi-Rebellen entgegen.
In Radaa waren bereits vor etwa einem Monat bei einem Bombenanschlag auf einen schiitischen Stammesführer dutzende Menschen getötet worden.
nem/re (dpa, afp, ap)