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Schüler bei Bombenanschlag getötet

16. Dezember 2014

Im umkämpften Süden Jemens ist eine Autobombe in einem Schulbus explodiert. Mehr als 25 Menschen sollen getötet worden sein. Unter den Opfern sollen mindestens 15 Kinder sein.

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Rauchschwaden einer Autobombe in Radda, Jemen (Foto: AP)
Bild: picture alliance/AP Photo

Der Anschlag in der zentraljemenitischen Stadt Radaa galt nach Angaben der örtlichen Sicherheitskräfte einem Anführer der schiitischen Huthi-Rebellen gegolten. Der Schulbus, in dem sich Grundschülerinnen befanden, soll sich in der Nähe eines Stützpunktes der schiitischen Huthi-Rebellen befunden haben. Die Rebellen machten Al-Kaida für den Anschlag verantwortlich.

Kurz nach der Explosion sei eine weitere Autobombe vor einem Wohnhaus gezündet worden, meldete die jemenitische Nachrichtenseite Barakish Net. Dutzende Menschen seien verletzt worden.

Demonstration gegen die Huthi-Rebellen im September 2014 in der Hauptstadt Sanaa (Foto: AFP)
Demonstration gegen die Huthi-Rebellen im September 2014 in der Hauptstadt Sanaa.Bild: Muhammed Huwais/AFP/Getty Images

Schiitische Rebellen gegen Sunniten

Der Jemen wird seit dem Sturz von Staatschef Ali Abdullah Saleh im Jahr 2012 von Gewalt und schweren politischen Unruhen erschüttert. Schiitische Milizen brachten in den vergangenen Monaten Teile von Rada und die Hauptstadt Sanaa unter ihre Kontrolle. Im Namen der schiitischen Minderheit fordern die Aufständischen mehr politische Mitsprache. Im Süden des Landes stellen sich Al-Kaida-Anhänger und Stammeskämpfer den Huthi-Rebellen entgegen.

In Radaa waren bereits vor etwa einem Monat bei einem Bombenanschlag auf einen schiitischen Stammesführer dutzende Menschen getötet worden.

nem/re (dpa, afp, ap)