28 neue Sterneköche in Deutschland
26. November 2001In Deutschland sind 28 neue Köche in den "Sterne-Himmel" aufgestiegen. Damit gehören 191 Lokale zwischen Flensburg und Berchtesgaden mit einem, zwei oder drei Sternen zur kulinarischen Elite. Wie der Michelin Reise-Verlag in Karlsruhe bei der Vorstellung seines neuen Führers mitteilte, haben 30 Restaurants ihre bisherigen Sterne verloren, darunter die beiden nordrhein-westfälischen Zwei-Sterne-Lokale L'ecole in Laasphe und Landhaus Ville in Pulheim. Auch Fernsehkoch Vincent Klink musste mit seinem Restaurant Wielandshöhe in Stuttgart seinen Stern abgeben.
Immer noch fünf Drei-Sterne-Köche in Deutschland
In den Kreis der 13 deutschen Zwei-Sterne-Köche ist Bernhard Diers ("Am Marstall" München) zurückgekehrt. Die fünf höchstdotierten Küchenchefs sind weiterhin Harald Wohlfahrt (Schwarzwaldstube in der Traube in Baiersbronn-Tonbach/Baden-Württemberg), Jean-Claude Bourgueil vom Schiffchen in Düsseldorf-Kaiserswerth, Dieter Müller (Bergisch-Gladbach/Nordrhein-Westfalen), Helmut Thielges vom Waldhotel Sonnara (Wittlich/Rheinland-Pfalz) und Heinz Winkler in seiner Residenz in Aschau (Bayern).
Der am 1. Dezember im deutschen Buchhandel erscheinende "Rote Michelin-Führer Deutschland" weist 1154 empfehlenswerte Restaurants auf: Neben den fünf Drei-Sterne-Lokalen noch 13 (im Vorjahr 14) mit zwei Sternen und 173 (177) mit einem Stern. Den "Bib Gourmand" für eine gepflegte Küche zu moderaten Preisen haben 345 Restaurants erhalten.
Das Schlaraffenland liegt im Südwesten
Baden-Württemberg bleibt mit 48 Sterne-Restaurants das Schlaraffenland für Gourmets, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (33), Bayern (30), Rheinland-Pfalz (18), Niedersachsen und Schleswig-Holstein (je 11). Dahinter liegen Hessen, Hamburg (je 9), Berlin (7), das Saarland (4), Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen (je 2) sowie Brandenburg (1). In Thüringen und Sachsen-Anhalt gibt es weiterhin keine Sterneköche.