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5 deutsche Traditionen, die als Kulturerbe gelten

Antje Binder
26. Juni 2018

Weltweit fördert die UNESCO nicht nur den Fortbestand von Baudenkmälern, sondern auch Brauchtümer und Traditionen. Was als schützenswert gilt, landet auf der Liste des immateriellen Kulturerbes.

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Holzstich: Gebrüder Grimm erzählen Märchen
Bild: picture-alliance/akg-images

UNESCO-Weltkulturerbe: So dürfen sich die schönsten und eindrucksvollsten Stätten der Welt nennen. Gebäude wie der Tower of London oder die Chinesische Mauer. Anwärter für einen Platz auf der begehrten Liste gibt es in der Welt noch viele. So beraten in dieser Woche erneut 3000 Experten, welche Stätten in die engere Wahl kommen.

Hinterlassenschaften der Menschheit

Doch nicht nur Gebäude können Kulturerbe werden, die UNESCO veröffentlicht in jedem Jahr auch eine Liste mit immateriellem Kulturerbe. Hinter diesem sperrigen Begriff verbergen sich Hinterlassenschaften der Menschheit, die sich nicht anfassen lassen, Traditionen aus der Alltagskultur. Das können Ausdrucksformen sein, wie der deutsche Knabenchor, Handwerkstechniken wie die Herstellung norddeutscher Reetdächer, Bräuche wie das weihnachtliche Sternsingen oder mündliche Überlieferungen wie die Grimmschen Märchen.

Traditionen schützen und bewahren

Sie alle werden von Generation zu Generation weitergegeben. Mit ihnen fühlen sich Menschen einer Gemeinschaft zugehörig. Die UNESCO-Kommission will diese Traditionen schützen und bewahren. Seit 2003 kümmert sich die Organisation in rund 170 Staaten um den Erhalt des immateriellen Kulturerbes. Schafft es eine Tradition oder ein Brauchtum auf die nationale Liste des immateriellen Kulturerbes, kann es auch Anwärter für die internationale Liste werden.

In Deutschland sind 2017 Jahr 34 neue Traditionen hinzugekommen. Fünf davon stellen wir in unserem High-Five-Ranking vor.