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High Five: Dinge, die aus Hotelzimmern verschwinden

Antje Binder
22. August 2017

Wenn die Gäste nach den Ferien aus ihren Hotels abreisen, haben sie oft mehr in ihren Koffern als vorher. Und nicht für alle Souvenirs haben sie bezahlt.

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Deutschland - Hotel / Kulturhochhaus Berlin Marzahn
Bild: picture-alliance/dpa/J. Kalaene

Hoteldiebstahl ist Volkssport. Ob Kugelschreiber und Notizblock auf dem Nachttisch, die Badeschlappen oder das Handtuch mit aufgesticktem Logo. Wer im Hotel noch nie was mitgehen lassen hat, der werfe das erste Shampoofläschchen.

Eine Umfrage des Portals "Wellness Heaven"unter mehr als 1000 Hotels hat ergeben: Geklaut wird überall. Und je mehr Sterne die Herberge hat, desto dreister und ausgefallener ist das Diebesgut. Von Stereoanlagen über Waschbecken bis hin zu den Zimmernummern verschwindet selbst das, was eigentlich niet- und nagelfest ist.

Souvenir Bademantel 

Unangefochten auf Platz eins liegt vergleichbar einfaches Diebesgut: Handtücher. 78 Prozent der befragten Hotels geben an, dass die bei ihnen regelmäßig aus Badezimmern und Wellnessbereichen verschwinden. Oft sind es mehrere hundert im Jahr, was immerhin einen Verlust von jährlich mehreren tausend Euro bedeutet. Auf Platz zwei bis fünf folgen weitere Renner unter den Hotelsouvenirs: Bademäntel (66 Prozent), Kleiderbügel (50 Prozent), Stifte (39 Prozent) und Besteck (35 Prozent).  

Auch länderspezifische Vorlieben sind in der Studie auszumachen. Während Deutsche hauptsächlich auf Handtücher stehen, klauen Italiener gerne Weingläser, Schweizer Haarföhne, und wenn Fernbedienungen Beine bekommen, dann sind offenbar die Franzosen ganz vorne mit dabei.

Kein Kavaliersdelikt

Dabei sind diese Diebstähle kein Kavaliersdelikt. Streng genommen dürften nicht einmal Kugelschreiber oder Kosmetika aus Zimmern mitgenommen werden, da sie zur Hotelausstattung gehören. Hotels schreiben diese zumindest oft als Werbegeschenke ab und drücken in der Regel auch bei Handtüchern ein Auge zu. Schließlich wollen sie, dass der Gast wiederkommt.

Weniger tolerant allerdings reagieren Hoteliers auf das, was sonst noch heimlich aus den Zimmern geschmuggelt wird. Fünf der skurrilsten Diebesgüter gibt es in unserem High-Five-Ranking.