1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

70 Jahre und kein bißchen müde

14. Mai 2009

Menschenrechtler Rupert Neudeck feiert 70.Geburtstag +++ Bei Kämpfen in Mogadischu sterben über 100 Menschen +++ Südafrika sucht neue Wege des Zusammenlebens

https://p.dw.com/p/HpgU
Rupert Neudeck engagiert sich immer wieder auch in AfrikaBild: AP

Die Fernsehzuschauer kennen ihn als eindringlichen Mahner vor der staubigen Kulisse einer afghanischen Hügelkette oder live zugeschaltet aus einem Flüchtlingslager im Sudan. An unzähligen Krisenherden war Rupert Neudeck in den vergangenen drei Jahrzehnten im Einsatz. Und noch immer engagiert sich der Gründer der Hilfswerke Cap Anamur und Grünhelme unermüdlich gegen globale Missstände; er organisiert Hilfe und ruft politisch Verantwortliche zur Vernunft. Heute wird Rupert Neudeck 70 Jahre alt.

Chaos in Somalia

Bei heftigen Gefechten in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind laut einer Menschenrechtsorganisation in den vergangenen Tagen über 100 Menschen getötet worden. Rund 27.000 Menschen seien auf der Flucht vor den schwersten Kämpfen seit mehreren Wochen, erklärte Ali Scheich Jasin von der unabhängigen Menschenrechtsorganisation Elman. Somalia versinkt seit dem Sturz des Diktators Mohamed Siad Barre im Jahr 1991 im Chaos. Rivalisierende islamistische Gruppen liefern sich regelmäßig Gefechte, auch mit Regierungstruppen.

Multikulturelles Wohnen in Südafrika

Die Jahrzehnte der Rassentrennung in Südafrika haben auch das Bild und die Struktur der Städte geprägt: Townships mit endlos sich aneinander reihenden Wellblechhütten auf der einen, Kolonialbauten und Villen auf der anderen Seite. Das waren und sind die gegensätzlichen Wohnwelten von ehemals Schwarz und Weiß – heute Arm und Reich. Allerdings gab es auch früher schon in südafrikanischen Großstädten multikulturelle Stadtteile: Fitas zum Beispiel, ein Stadtteil von Johannesburg. Dort scherte man sich schon zu Apartheidszeiten wenig um Rassentrennung und Ab- oder Ausgrenzung. Und dennoch müssen auch dort neue Wege für's Zusammenleben gefunden werden.

Redaktion: Klaudia Pape