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Achter gewinnt Gold bei Heim-EM

Calle Kops dpa, sid
9. Mai 2016

Der Deutschland-Achter startet mit einem beachtlichen Erfolg in das Olympiajahr. Das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes sichert sich zum vierten Mal in Folge EM-Gold und lässt dabei auch den Erzrivalen hinter sich.

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Der deutsche Achter der Männer mit Steuermann Martin Sauer, Hannes Ocik, Richard Schmidt, Eric Johannesen, Maximilian Reinelt, Felix Drahotta, Adreas Kuffner, Malte Jakschik und Maximilian Munski (l.-r.) bei stürmischem Wetter auf dem Beetzsee in Brandenburg während des Finales (Foto: picture-alliance/dpa/R. Hirschberger)
Bild: picture-alliance/dpa/R. Hirschberger

Dem Wind getrotzt, die Nerven bewahrt, den Erzrivalen geschlagen - der Deutschland-Achter hat zum Start in die olympische Gold-Mission Stärke demonstriert. Drei Monate vor dem Saisonhöhepunkt in Rio verwies das DRV-Paradeboot im Finale der Ruder-EM in Brandenburg die Russen und den zuletzt übermächtigen Weltmeister aus Großbritannien auf die Plätze zwei und drei.

Trainer Ralf Holtmeyer wertete den famosen Kraftakt seines Teams als Mutmacher für den Saisonhöhepunkt in Brasilien: "Solch ein Erfolg zum Start in das Olympiajahr ist super. Für uns war es wichtig, mal im Endspurt zu gewinnen."

Windlotterie

Die Ruderer des deutschen Achters freuen sich nach ihrem Wettkampf auf dem Beetzsee während der Siegerehrung über ihre Goldmedaille: Martin Sauer, Eric Johannesen, Felix Drahotta, Maximilian Munski, Malte Jakschik (oben l.-r.) und Hannes Ocik, Richard Schmidt, Andreas Kuffner und Maximilian Reinelt (untere Reihe l.-r.) (Foto: picture-alliance/dpa/S. Stache)
Sauer, Johannesen, Drahotta, Munski, Jakschik (oben l.-r.) und Ocik, Schmidt, Kuffner und Reinelt (unten l.-r.)Bild: picture-alliance/dpa/S. Stache

Unbeeindruckt von den schwierigen Bedingungen mit starken Böen über dem Beetzsee und hohen Wellen nahm die Crew um Schlagmann Hannes Ocik Revanche für die WM-Niederlagen gegen die Briten in den vergangenen drei Jahren. Nach mäßigem Start und dem letzten Rang bei der 500-Meter-Marke kam der Titelverteidiger Schlag für Schlag besser ins Rennen und fing die lange Zeit führenden Russen dank eines beherzten Schlussspurts kurz vor dem Ziel noch ab.

Doch angesichts der selektiven Begleitumstände wollte Steuermann Martin Sauer den vierten EM-Erfolg in Serie nicht überbewerten: "Bei diesen Bedingungen ist der Sieg nicht so viel wert." Auch sein Teamgefährte Eric Johannesen erwartet schon im nächsten Duell mit den Briten am Monatsende beim Weltcup in Luzern mehr Gegenwehr: "Das war schon sehr grenzwertig und ein bisschen Glückslotterie. Deshalb ist es schwierig zu sagen, welche Aussagekraft das Rennen hat."

ck/tk (dpa, sid)