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Boomregion der Zukunft

22. April 2013

Zum zweiten Mal diskutieren internationale Experten auf der "Africa Business Week" vom 22. bis 26. April Investitionspotentiale in Afrika. Als Medienpartner engagiert sich die DW insbesondere beim Thema "Landwirtschaft".

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Afrikas Bauern brauchen eine Lobby

In Afrika kommt es immer wieder zu Hungersnöten. Dabei könnten die 900 Millionen Bauern den Kontinent satt machen - und auch andere Teil der Welt versorgen. Dazu allerdings brauchen sie die Unterstützung der Politik. Aufgewacht sind die Politiker aber erst durch die Verwerfungen auf den Rohstoffmärkten ab 2008, einhergehend mit schweren Nahrungsmittelkrisen und Hungerrevolten. Davor war Landwirtschaft oft Nebensache.

Bukina Faso Ouagadougou Obstbauer Mando Adayo Burkina Faso möchte zum Agrar-Exporteur aufsteigen. Seit den 1990er Jahren konnte Burkina Faso seine landwirtschaftliche Produktion verdoppeln. Vor allem durch verbesserte Bewässerungsmethoden ist weiteres Wachstum möglich, sagen Experten. Entscheidend ist zudem der Zugang zu Märkten. Ein Ansatz: Bauern vermarkten ihre Produkte gemeinsam in Genossenschaften und können so bessere Preise erzielen. DW/ Peter Hille
Obstbauer in Burkina FasoBild: DW/P. Hille

Mehr Ertrag mit Chemie?

Pflanzenschutzmittel belasten die Umwelt. Aber sie können auch den Ertrag von Bauern steigern. Zum Beispiel ein Mittel gegen einen Schädling, der in Afrika jährlich Mais im Wert von fast einer Milliarde Euro vernichtet. Dieses testet der deutsche Chemiekonzern BASF in Limburgerhof im Bundesland Rheinland-Pfalz. Das Ziel: das Pflanzenschutzmittel soll wirksamer werden und in Ostafrika Ernterträge steigern.

BASF Limburgerhof bahndelter Mais Bei BASF in Limburgerhof wird ein Pflanzenschutzmittel entwickelt, das Mais vor dem gefährlichen Parasiten Striga schützen soll. Striga ist ein Kraut, das dem Mais Nährstoffe entzieht und besonders in Ostafrika ganze Ernten vernichtet. In Kenia und in Uganda wird der entsprechend behandelte Mais in Feldversuchen getestet. DW/Peter Hille
Testgläser im BASF-LaborBild: DW/P. Hille

Burkina Faso will tröpfchenweise wachsen

Burkina Faso liegt am Rande der trockenen Sahelzone. Trotzdem konnte das Land seit den 1990er Jahren seine landwirtschaftliche Produktion verdoppeln - und will mit besserer Bewässerung zum Agrar-Exporteur aufsteigen.

Brukina-Faso-Tröpfchenbewässerung Paprika bei Ouagadougou Burkina Faso möchte zum Agrar-Exporteur aufsteigen. Seit den 1990er Jahren konnte Burkina Faso seine landwirtschaftliche Produktion verdoppeln. Vor allem durch verbesserte Bewässerungsmethoden ist weiteres Wachstum möglich, sagen Experten. Entscheidend ist zudem der Zugang zu Märkten. Ein Ansatz: Bauern vermarkten ihre Produkte gemeinsam in Genossenschaften und können so bessere Preise erzielen. DW/ Peter Hille
Tröpfchenbewässerung in Burkina FasoBild: DW/P. Hille