Afrika Cup 2019: Diese Bundesliga-Stars sind dabei
In Ägypten treffen sich die besten Auswahlmannschaften des Kontinents, um den 32. Afrika Cup auszutragen. Mit dabei sind auch einige Spieler, die man aus der Fußball-Bundesliga kennt.
Achraf Hakimi (Marokko)
Hakimi ist erst 20 Jahre jung und schon Stammspieler bei Vizemeister Borussia Dortmund und Afrikas Nachwuchsfußballer des Jahres. Ein Fußbruch, den der 20-jährige Marokkaner Anfang April erlitt, brachte die Teilnahme am Afrika Cup in Gefahr. Kurz vor Turnierbeginn gab die Leihgabe von Real Madrid aber grünes Licht: Hakimi meldete sich fit und ist für Marokko in Ägypten dabei.
Ibrahima Traoré (Guinea)
Durch eine Leisten-OP im Februar kommt der Stürmer in der zurückliegenden Saison nur auf elf Einsätze für Borussia Mönchengladbach. Trotzdem reist Traoré zum Afrika Cup - schließlich ist er der Kapitän von Guinea. Der 31-Jährige sagt der "Rheinischen Post", dass er so fit wie möglich sein will, um sein Land bei dem prestigeträchtigen Wettbewerb mindestens bis ins Achtelfinale zu führen.
Salif Sané (Senegal)
Senegals Salif Sané ist neben Armine Harit der zweite Schalker, der in Ägypten für sein Land spielt. Der Verteidiger war auf Schalke in der abgelaufenen Saison Leistungsträger und stand in fast jedem Spiel auf dem Platz. Beim Afrika Cup will der 28-Jährige mit Senegal allerdings häufiger jubeln als das mit Schalke möglich war. Dafür muss er die Abwehr aber besser zusammenhalten als im Verein.
Kasim Adams Nuhu (Ghana)
Während der Ghanaer in der Bundesliga als Kasim Adams bekannt ist, kennt man ihn in der Schweiz als Kasim Nuhu. Bevor der Innenverteidiger nach Hoffenheim wechselte, wurde er 2018 mit Young Boys Bern Schweizer Meister. In der Bundesliga verletzte sich Adams zu einem frühen Zeitpunkt der Saison und hatte anschließend Probleme, wieder ins Team zu kommen. Insgesamt absolvierte er nur 13 Partien.
Amadou Haidara (Mali)
Der 21-jährige Malier ist einer der vielen Profis von RB Leipzig, die von Red Bull Salzburg in die Messestadt wechselten. Haidara kam im Sommer 2016 aus Bamako nach Österreich. Mit der U19 der Salzburger "Roten Bullen" gewann er 2017 die UEFA Youth League. Im Herbst 2017 gab er sein Debüt in der A-Nationalmannschaft Malis.
Jean-Philippe Gbamin (Elfenbeinküste)
Für den Mainzer Mittelfeldspieler ist der Afrika Cup die beste Möglichkeit, Werbung für sich zu machen. Denn dass Gbamin Mainz verlassen will, ist längst kein Geheimnis mehr. Ziel des Ivorers soll die englische Premier League sein, allerdings kann er sich laut eigener Aussage auch einen Wechsel innerhalb der Bundesliga vorstellen. "Vielleicht Dortmund oder Leverkusen - die Klubs mag ich", sagt er.
Chadrac Akolo (DR Kongo)
Der Angreifer aus dem Kongo kam 2009 als Flüchtling in die Schweiz. Kurzzeitig überlegte er sogar, für die Eidgenossen zu spielen, entschied sich dann aber doch für die "alte Heimat". Akolo ist in der abgelaufenen Saison mit dem VfB Stuttgart aus der Bundesliga abgestiegen. Insgesamt kam er nur auf 16 Einsätze, ihm gelang dabei kein Treffer und nur eine Vorlage.
Simon Falette (Guinea)
Falette ist zwar in Frankreich geboren, besitzt neben der französischen aber auch die Staatsbürgerschaft von Guinea - für das er auch aufläuft. In der Bundesliga kickt er seit 2017 bei Eintracht Frankfurt, wo er in der vorletzen Saison noch zum Stammpersonal gehörte (29 Pflichtspiele). Mittlerweile kommt er bei der SGE aber kaum noch an Martin Hinteregger und Almamy Touré vorbei.
Cebio Soukou (Benin)
Aus der 3. Liga in Deutschland zum Afrika Cup - auch das ist möglich. Cebio Soukou spielte in der abgelaufenen Saison für Hansa Rostock und feierte erst vor wenigen Monaten sein Debüt im Trikot des Benin. Mittlerweile hat er bei Arminia Bielefeld in der 2. Liga unterschrieben - vorher möchte er für das Heimatland seines Vaters aber noch in Ägypten glänzen.
Manfred Starke (Namibia)
Ebenfalls bei einem Drittligisten steht Manfred Starke unter Vertrag. Seit 2015 spielt er für den FC Carl-Zeiss Jena. Starke, der auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, wechselte als 13-Jähriger aus Windhoek ins Jugendinternat von Hansa Rostock. Heute wird der Linksfuß meist im linken Mittelfeld oder als Außenverteidiger eingesetzt, er hat aber auch schon im zentralen Mittelfeld gespielt.
Marcel Tisserand (DR Kongo)
Wie viele afrikanische Spieler ist der 26-Jährige in Frankreich aufgewachsen, entschied sich 2013 aber, für die Heimat seiner kongolesischen Mutter aufzulaufen. Seit 2016 spielt der 1,88 Meter große Mittelfeldspieler in Deutschland: Nach einem Jahr beim FC Ingolstadt wechselte er zum VfL Wolfsburg, mit dem er nächste Saison in der Europa League antreten wird.
Pierre Kunde Malong (Kamerun)
Seine fußballerische Ausbildung erhielt er in Spanien bei Atletico Madrids B-Elf, den Sprung zum Stammspieler schaffte er aber nicht in der Hauptstadt, sondern als Leihspieler bei Extremadura UD und dem FC Granada. Seit 2018 läuft der 23-Jährige für den FSV Mainz 05 auf. In seiner ersten Bundesliga-Saison bestritt der Mittelfeldspieler 29 Partien.
Jamilu Collins (Nigeria)
Als knapp 18-Jähriger kam Jamilu Collins aus seiner nigerianischen Heimat nach Kroatien zu HNK Rijeka, wo er den Durchbruch als Profi aber nie ganz schaffte. Nach vielen Leihgeschäften innerhalb Kroatiens wechselte Collins 2017 zum SC Paderborn, mit dem der Linksverteidiger zunächst in die 2. Bundesliga und in seiner zweiten Saison direkt in die Bundesliga aufstieg.
Mohamed Dräger (Tunesien)
Gemeinsam mit Jamilu Collins feierte Mohamed Dräger den Aufstieg der Paderborner. Der Deutsch-Tunesier ist in Freiburg geboren und hat beim SC Freiburg das Fußballspielen gelernt. Sein Pflichtspieldebüt bei den Profis des Sportclub hatte er im Juli 2017 in der Qualifikation für die Europa League gegen NK Domzale. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde er 2018 nach Paderborn ausgeliehen.
Marc Lamti (Tunesien)
Bei Bayer 04 Leverkusen spielt Marc Lamti noch in der U19 und schloss die U19-Bundesliga-Gruppe West mit seinem Team als Tabellenvierter ab. Vor einigen Wochen berief Tunesiens Nationaltrainer Alain Giresse den 18-Jährigen erstmals in den Kader, wenige Tage vor dem Ende der Nominierungsfrist feierte er sein Länderspiel-Debüt. Nun ist der 1,96 Meter große Innenverteidiger beim Afrika Cup dabei.