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Ai Weiweis "Human Flow" auf Oscar-Shortlist

8. Dezember 2017

Der chinesische Künstler drehte zuerst mit der Smartphone-Kamera. Später stieg auch ein deutscher Produzent mit ein. Jetzt ist die Flüchtlingsdoku unter den letzten 15 Oscar-Anwärtern in der Sparte "Beste Dokumentation".

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Ai Weiwei Einladung
Bild: DW

Die deutsche Ko-Produktion "Human Flow" hat ihre Chancen auf eine Oscar-Nominierung damit verbessert. Aus 170 Filmen, die im Oktober in die Vorauswahl kamen, suchte die Jury 15 Dokumentationen für die Shortlist aus. Vor der Oscar-Verleihung am 4. März 2018 werden am 23. Januar fünf Filme für die Endrunde nominiert.

Unter den Kandidaten ist auch die Fortsetzung der 2007 mit einem Oscar prämierten Klima-Doku "Eine unbequeme Wahrheit". Sie hat den Titel: "Noch immer eine unbequeme Wahrheit – die Zeit läuft". Im Rennen ist zudem die Dokumentation "Jane" über die Affenforscherin Jane Goodall.

Filmszenen aus mehr als 20 Ländern

Filmszene aus "Human Flow": Ein Mann und ein Junge in der Wüste neben einem Wagen, der mit holz beladen ist.
Menschen auf der Flucht in Ais Doku "Human Flow"Bild: picture-alliance/dpa/Human Flow UG

An Ai Weiweis Film war der deutsche Produzent Heine Deckert beteiligt. Die Filmcrew drehte in mehr als 20 Ländern – etwa in Flüchtlingscamps in Griechenland, Frankreich, Kenia, Libanon und dem Gazastreifen. Filmszenen entstanden auch an der Grenze zwischen den USA und Mexiko oder Serbien und Ungarn. Interviews mit Helfern, die der Künstler führte, beschreiben katastrophale Situationen in den Regionen entlang der  Flüchtlingsrouten. Die Kritiken für den Film fielen gemischt aus. Bei der Verleihung des Goldenen Löwen im September 2017 in Venedig ging "Human Flow" leer aus. In deutschen Kinos läuft die Doku seit dem 16. November 2017.

pr/so (dpa)