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Altmeister Bjørndalen holt siebtes Gold

Thomas Klein8. Februar 2014

Zum Auftakt der olympischen Biathlon-Wettbewerbe ist der Älteste der Beste. Ole Einar Bjørndalen sprintet allen anderen davon und stellt eine für sein Heimatland Norwegen historische Bestmarke ein.

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Ole Einar Björndalen gewinnt über 10 Kilometer (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Norwegens Biathlon-Legende Ole Einar Bjørndalen hat bei den Winterspielen in Sotschi sein ingesamt siebtes olympisches Gold gewonnen und zudem mit der zwölften Olympiamedaille seit 1994 im heimischen Lillehammer mit seinem großen Landsmann, dem Langläufer Bjørn Dæhlie (acht Gold-, vier Silbermedaillen), gleichgezogen. Der 40-jährige Bjørndalen entschied bei seiner sechsten Olympia-Teilnahme trotz eines Schießfehlers den Zehn-Kilometer-Sprint für sich und geht damit auch als Favorit in die Verfolgung am Montag (10.02.2014). "Das war mein bestes Rennen", sagte Bjørndalen im Ziel. Silber ging mit einem Rückstand von 1,3 Sekunden an den Österreicher Dominik Landertinger. Bronze holte sich der Tscheche Jaroslav Soukup. Für das deutsche Quartett verlief der Tag enttäuschend. Simon Schempp kam als bester Deutscher nur auf Platz 15.

Die Niederlande schreiben Geschichte

Das gab es zuletzt vor 50 Jahren: Gold, Silber und Bronze - alle Medaillen über die 5000 Meter-Distanz holen sich die niederländischen Eisschnellläufer. Allen voran Olympiasieger Sven Kramer, der sich vor 6000 Zuschauern in der Adler-Arena in 6:10,76 Minuten gegen seine Konkurrenz durchsetzen konnte. Damit wiederholte er seinen Olympiasieg von Vancouver vier Jahre zuvor über die gleiche Distanz. Auch die Plätze zwei und drei gingen an Kramers Landsleute. Mehrkampf-Europameister Jan Blokhuijsen sicherte sich Silber (6:15,71) und Jorrit Bergsma die Bronze-Medaille (6:16,66). Bester Deutscher war Patrick Beckert, er belegte den achten Rang (6:21,18).

Olympia Winterspiele in Sotschi 204 Eisschnelllauf Niederlande (Foto: Quinn Rooney/Getty Images)
Der komplette Medaillensatz für "Oranje"Bild: Getty Images

Favoritin Bjørgen gewinnt

Völlig entkräftet fiel die Norwegerin Marit Bjørgen nach der Zieldurchfahrt auf den schneebedeckten Boden. Die 33-Jährige hatte gerade das erste Langlauf-Gold bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi gewonnen. Bjørgen wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte im Skiathlon über je 7,5 Kilometer in der klassischen und der freien Technik. Die Langläuferin feierte ihren insgesamt vierten Olympiasieg. Silber ging an die Schwedin Charlotte Kalla vor Heidi Weng aus Norwegen. Als beste deutsche Langläuferin belegte Nicole Fessel beim ersten Start in Krasnaja Poljana einen guten 14. Platz.

Slopestyle-Premiere in Sotschi

Bei besten Bedingungen sorgten die weltbesten Snowboarder für gute Stimmung bei den Zuschauern. Im Slopestyle-Wettbewerb setzte sich am Ende der US-Amerikaner Sage Kotsenburg mit einem starken ersten Lauf durch und feierte die erste Goldmedaille der Olympischen Winterspiele in Sotschi. Kotsenburg erhielt für seine Höchstschwierigkeiten auf den Rails und Kickern 93,50 Punkte und lag damit nur 1,75 Zähler vor Ståle Sandbech aus Norwegen. Bronze beim Olympia-Debüt des spektakulären Sports ging an den Kanadier Mark McMorris mit 88,75 Punkten.

Kotsenburg gewinnt die erste Gold-Medaille des Tages. (Foto: Reuters)
Der US-Amerikaner Sage Kotsenburg gewinnt in Sotschi die erste Gold-Medaille des Tages.Bild: Reuters

Gold auf der Buckelpiste ging an die kanadische Ski-Freestylerin Justine Dufour-Lapointe. Sie profitierte von einem Patzer der großen Favoritin Hannah Kearney aus den USA, die nur auf Rang drei landete. Für die Familie Dufour-Lapointe gab es gleich doppelten Grund zur Freude, denn Justines ältere Schwester Chloe holte sich die Silbermedaille. Die einzige deutsche Teilnehmerin Laura Grasemann hatte die Endläufe verpasst.