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US-Ärzte in Kabul getötet

24. April 2014

Neuer Terroranschlag auf Ausländer in Afghanistan: Ein Polizist erschießt in einem Krankenhaus in Kabul drei Amerikaner. Das Innenministerium bedauert den Zwischenfall.

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Soldaten vor dem Cure- Krankenhaus in Kabul (Foto: AFP)
Bild: SHAH MARAI/AFP/Getty Images

Das Krankenhaus der US-Hilfsorganisation Cure wird von zahlreichen, vorwiegend christlichen Hilfsorganisationen unterstützt und zählt zu den führenden des Landes. 2005 im Westen Kabuls eingerichtet, versorgt das Cure-Hospital mit 27 Ärzten und 64 Krankenschwestern oder Pflegern jährlich rund 37.000 Patienten.

Drei Ärzte im Kugelhagel getötet

Jetzt eröffnete ein afghanischer Polizist, der die medizinische Einrichtung eigentlich bewachen sollte, aus unbekannten Gründen das Feuer. Drei amerikanische Ärzte wurden getötet, wie die US-Botschaft bestätigte. Eine US-Ärztin wurde verletzt. Nach Angaben des Kabuler Polizeichefs Sahir Schah schoss sich der Angreifer anschließend zweimal in den Bauch. Er wurde festgenommen.

Das afghanische Innenministerium bedauerte den Anschlag. Ein Sprecher erklärte, die Umstände des Vorfalls würden untersucht.

In den vergangen Wochen haben die Terrorakte auf Ausländer in Afghanistan deutlich zugenommen. Am 4. April erschoss ein einheimischer Polizist die deutsche Kriegsfotografin Anja Niedringhaus bei einer Reportagereise in der Provinz Chost, als sie in einem von Sicherheitskräften begleiteten Konvoi unterwegs war.

se/re (afp, dpa, ape, rtr)