Apollo 11: Fotoalbum der ersten Mondlandung
50 Jahre ist es her, dass Neil Armstrong als Erster einen Fuß auf den Mond gesetzt hat. Selbst heute sind wir noch im Mondfieber – besonders, wenn man die Bilder von damals sieht.
"One small step for [a] man"
Erste Schritte auf dem Mond. Beim Betreten der Oberfläche sagte Neil Armstrong am 20. Juli 1969 wohl einen der bekanntesten Sätze überhaupt: "That's one small step for [a] man, one giant leap for mankind." Wie und wann er sich diesen Satz selbst ausgedacht hat, und ob er einen (relativ wichtigen) Vokal, das A, vergessen hat, darüber wird noch heute diskutiert. Sogar Studien befassen sich damit.
Es geht los
Aber von vorn: Vom Kontrollraum des Kennedy Space Flight Center (KSC) aus überwacht der Direktor des Apollo-Programms, Samuel C. Phillips, die Aktivitäten vor dem Start am 16. Juli 1969. Apollo 11, die erste Mondlande-Mission, startete mit der Trägerrakete Saturn V. An Bord des Raumschiffs: Neil Armstrong, Edwin "Buzz" Aldrin und Michael Collins.
Weltraum-Fernsehen
Diese Drei gehörten zu den Tausenden von Menschen, die an Stränden und Straßen neben dem Kennedy Space Center, dem Weltraumbahnhof der NASA in Florida, campierten, um den Start der Apollo aus nächster Nähe zu verfolgen. Etwa eine Million Menschen besuchten das Raumfahrtareal, um den historischen Flug zu sehen.
Lights, Camera, Action, Lift-off!
Doch nicht nur Tausende begeisterte Menschen waren dabei, auch Tausende Reporter berichteten vom Start der Apollo 11-Mission. Insgesamt 3497 Journalisten waren offiziell akkreditiert, die sich alle am Pressegelände des Kennedy Space Flight Center (KSC) tummelten. Am 16. Juli 1969 hob die Rakete ab.
Teamwork
Ein Crewmitglied durfte nicht mit auf den Mond, sondern musste im Orbiter bleiben. Michael Collins Mitte) sagte 2009: "Ich habe mich als Teil dessen gefühlt, was auf dem Mond passiert. Ich weiß, dass ich ein Lügner oder Blödmann wäre, wenn ich sagen würde, dass ich den besten der drei Sitze [von 'Apollo 11'] hatte, aber ich kann ehrlich sagen, dass ich zufrieden mit dem bin, den ich hatte."
"The eagle has landed!", aber...
Am 20. Juli 1969 um 20:17:58 Uhr UTC funkte Neil Armstrong kurz und knapp: "The eagle has landed!". Doch bis die beiden dann tatsächlich den Mond betraten, dauerte es noch. Zuerst musste der Rückflug vorbereitet werden. Am 21. Juli um 2:56:20 Uhr UTC war schließlich der große Augenblick gekommen: Neil Armstrong betrat die Mondoberfläche.
So nah
Dieses Foto hat Michael Collins am 21. Juli geschossen. Zu sehen ist die Mondfähre Eagle bei ihrer Rückkehr vom Mond, dahinter der Mond und an seinem Horizont die Erde. Während Armstrong und Aldrin die ersten Menschen waren, die den Mond betraten, hielt Collins die Stellung im Kommandomodul "Columbia" und zog seine Warteschleifen im Mondorbit.
Probe Nr. 10003
Während der 2,5 stündigen Erkundung sammelten Armstrong und Aldrin 47 Pfund Mondoberflächenmaterial, dass sie mit zurück zur Erde brachten. Dieser kleine Brocken ist ein Teil davon. Das Foto entstand am 27. Juli nach der Rückkehr. Während der insgesamt sechs Mondlandungen sammelten Astronauten 2415 Proben, fast 400 Kilogramm. Sie sind alle im "Lunar Sample and Photo Catalog" aufgelistet.
Kuriose Astro-Importe
Doch die Besucher haben auch allerlei Kram zurückgelassen. Diese Brosche von Neil Armstrong ist da noch einer der symbolträchtigeren Gegenstände. Der 15 Zentimeter lange Olivenzweig steht für Frieden. Zukünftige Besucher können auch über Golfbälle, ein Familienfoto samt Kamera, Werke von Andy Warhol oder eine Falkenfeder stolpern. Ach, und Obacht vor Astronauten-Exkrementen.
Zurück zur Erde
Am 24. Juli um 16:50 Uhr UTC landete die Crew im Pazifik, 21 Kilometer vom Flugzeugträger USS Hornet, 1480 Kilometer südwestlich von Hawaii. Nach ihrer Ankunft mussten die Astronauten ein Zollformular ausfüllen, das Mondgestein deklarieren. Auf die Frage, ob sie Krankheitserreger einschleppen könnten, antworteten sie: "To be determined". Und so ging es ordnungsgemäß erst einmal in Quarantäne.
Superstars nicht nur in Spacesuits
Sie sehen richtig: Hier tragen die Astronauten der Apollo 11-Mission gar keine Raumanzüge, sondern Sombreros und Ponchos, Fiesta Mexikana! Eine Tournee führte die Astronauten in 45 Tagen in 24 Länder und 27 Städte. Die USA wollten damit ihre Bereitschaft betonen, ihr Weltraumwissen zu teilen. Die Astronauten wurden wie Superstars gefeiert, hier in Mexiko-Stadt am 23. September 1969.