Apple ist mehr als zwei Billionen Dollar wert
Der iPhone-Bauer Apple aus dem kalifornischen Cupertino ist das erste US-amerikanische Unternehmen, dessen Börsenwert bei mehr als 2.000.000.000.000 US-Dollar liegt.
Der Corona-Gewinner
Vor zwei Jahren hat das US-Unternehmen die Billionen-Grenze bei der Marktkapitalisierung durchbrochen. Nun erklimmt Apple den nächsten Gipfel: Das Unternehmen ist an der Börse mehr als zwei Billionen Dollar wert. Die Aktien sind in diesem Jahr durch die Decke gegangen, als die ans Haus gebundenen Kunden neue Geräte kauften, um in der Pandemie mehr und bequemer kommunizieren zu können.
Ein Anderer war schneller
Allerdings ist Apple nicht die erste "Zwei-Billionen-Dollar-Firma" der Welt. Erdöl-Riese Saudi Aramco hat diese vor einigen Jahren noch utopisch anmutende Marke bereits im Dezember 2019 gerissen - am zweiten Tag des freien Handels mit ihren Aktien. Der sinkende Ölpreis hat die Saudis aber mittlerweile ihren Spitzenplatz gekostet. Die wertvollste Firma der Welt kommt jetzt aus den USA.
Die Nächsten kommen bald
Apple wird bald Gesellschaft bekommen, denn die US-amerikanischen Konzerne Microsoft und Amazon profitieren ebenfalls von einer durch COVID-19 angeheizten Nachfrage. Ihre Produkte und Dienstleistungen sind besonders bei jenen begehrt, die von zu Hause arbeiten oder online handeln. Beide Konzerne haben derzeit eine Marktkapitalisierung von jeweils mehr als 1,5 Billionen Dollar.
Nachwuchs im Club der Milliardäre
Apples gegenwärtiger Höhenflug tut auch dem Vorstandsvorsitzenden Tim Cook gut. Laut der Finanznachrichtenagentur Bloomberg ist er jetzt Milliardär. Für ihn wohl auch ein Moment persönlicher Genugtuung: Denn als er 2011 die Führung des Unternehmens übernahm, hatten viele Beobachter seine Fähigkeiten und seine Ausstrahlung für unzureichend gehalten - und ihn offenbar unterschätzt.
Die Geburt einer Garagen-Legende
Der charismatische Steve Jobs (im Bild rechts) und sein Schulfreund Steve Wozniak hatten Apple 1976 gegründet. Erster Firmensitz: Die Garage der Familie Jobs. Als das Unternehmen vier Jahre später Aktien ausgab, war dies der größte Börsengang seit dem Debüt von Ford 1956. Schon Ende 1980 war Apple nach Börsenwert um rund zwei Milliarden Dollar wertvoller als der legendäre Autobauer.
Fast abgestürzt
Apples nächster Entwicklungssprung kam mit den Macintosh, einem Computer mit graphischer Benutzeroberfläche. Doch ein spontaner Erfolg war der "Mac" ganz und gar nicht: Steve Jobs verließ daraufhin 1985 das Unternehmen. Zwölf Jahre später aber war er zurück und rettete die Firma 1997 vor dem Bankrott. Von nun an ging es stetig bergauf - mit iPad, iPod und iPhone.
Der iPhone-Effekt
Das Erfolgsmodell von Apple war - und ist immer noch: das iPhone. Dieses Smartphone war das erste, das eine Musicbox, einen Webbrowser und einen E-Mail-Dienst im selben handlichen Gerät vereinte, mit dem man auch immer noch telefonieren konnte. Diese "iPhone-Revolution" marginalisierte die Konkurrenz von Motorola und Blackberry und bleibt die Basis des angestrebten weiteren Wachstums von Apple.