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Arundhati Roy erhält Friedenspreis

22. Januar 2003
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Die indische Schriftstellerin Arundhati Roy hat den mit 350.000 Dollar (327.000 Euro) dotierten "Preis für kulturelle Freiheit" der Lannan-Stiftung gewonnen. Das gab der Präsident der Familienstiftung, Patrick Lannan Jr., am Mittwoch (22.1.03) in Santa Fee (US-Bundesstaat New Mexico) bekannt. Die offizielle Preisverleihung findet im Mai bei einer privaten Veranstaltung in New York statt.

Roy hatte 1997 mit ihrem ersten Roman und bisher einzigen Roman "Der Gott der kleinen Dinge" internationale Beachtung gefunden. Er brachte ihr unter anderen den begehrten Booker Preis ein. In ihrem zweiten Buch, "The Cost of Living", verurteilt sie Indiens Atomwaffentests und die Vertreibung vieler der Ärmsten in ihrem Land durch gewaltige Staudämme zur Stromgewinnung. Ihr jüngstes Werk, "Power Politics", zieht gegen die Privatisierung von Indiens Energiewirtschaft zu Felde. Roy hat wegen ihrer unverblümten Kritik an der Politik Indiens schon mehrfach vor Gericht gestanden