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AU strebt Freihandelszone an

29. Januar 2012

Die Staatschefs der Afrikanischen Union sind zu ihrem jährlichen Gipfeltreffen in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba zusammengekommen. Sie tagen erstmals in ihrem neuen Hauptquartier, das von China finanziert wurde.

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Das neu erbaute Hauptquartier der der Afrikanischen Union (AU) in Addis Abeba (Foto: dpa)
Die Afrikanische Union tagt im neu errichteten Hauptquartier in Addis AbebaBild: picture-alliance/dpa

Die Ankurbelung des innerafrikanischen Handels und die Schaffung einer kontinentalen Freihandelszone stehen im Mittelpunkt der zweitägigen Gespräche, die am Sonntag in Adis Abeba begonnen haben. Neben den mehr als 30 Staatschefs der Afrikanischen Union (AU) reiste auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zu dem Treffen.

Auch die afrikanischen Krisengebiete sind Thema der Konferenz, so etwa der Einsatz der AU-Friedenstruppe AMISOM in Somalia und der Grenzkonflikt zwischen dem Sudan und dem Südsudan, der erst im vergangenen Jahr unabhängig geworden ist. Zudem soll über die künftige Führungsspitze des afrikanischen Staatenbunds diskutiert werden.

China schenkt AU neuen Hauptsitz

Das Gipfeltreffen findet erstmals im neuen AU-Hauptquartier statt. Das komplett von China finanzierte Gebäude in Adis Abeba wurde am Samstag feierlich eingeweiht. Ein Regierungsvertreter Chinas sprach bei der zeremoniellen Schlüsselübergabe von einem Symbol der Freundschaft Chinas zu den afrikanischen Völkern. Sein Land sei entschlossen, "Afrika bei seiner Entwicklung zu helfen".

Mit rund 100 Metern Höhe ist der Turm des neuen Komplexes der derzeit höchste Bau in Adis Abeba. In dem daran angrenzenden Konferenzsaal gibt es Platz für 2500 Personen. Zu dem Gebäude gehören außerdem ein Hubschrauberlandeplatz, Büros für 700 Beamte und ein Einkaufszentrum. Der Bau kostete umgerechnet rund 152 Millionen Euro und wurde in weniger als zweieinhalb Jahren erbaut.

Das kommunistische China investiert bereits seit einigen Jahren massiv in Afrika. Chinesische Firmen exportieren nicht nur ihre Waren dorthin, sie sichern sich vielfach auch die Rohstoffe dort. Im Gegenzug bauen sie die Infrastruktur aus, errichten neben Straßen und Brücken auch Schulen und Krankenhäuser.

kis/fab (dpa, afp)