Auch England ist bei der WM 2018 dabei
5. Oktober 2017Englands Fußball-Nationalmannschaft hat sich zum sechsten Mal in Serie für die Endrunde einer Weltmeisterschaft qualifiziert. Der Tabellenführer der Gruppe F gewann sein Heimspiel gegen Slowenien aber erst durch einen Treffer von Torjäger Harry Kane in der Nachspielzeit (90.+4 Minute) mit 1:0 (0:0). Bemerkenswert ist, dass das Londoner Wembley-Stadion am Donnerstagabend nicht einmal zur Hälfte ausverkauft war.
Mit nunmehr 23 Punkten sind die Three Lions nicht mehr von Platz eins der Gruppe F zu verdrängen und fahren im nächsten Jahr zur WM nach Russland. Schottland rückte durch das 1:0 (0:0) im Verfolgerduell mit der Slowakei in Glasgow auf Platz zwei vor. Im dritten Spiel dieser Gruppe trennten sich Malta und Litauen 1:1 (1:0)-unentschieden. Damit kommt es am letzten Spieltag am Sonntag zu einem Dreikampf um Rang zwei zwischen den Schotten (17 Punkte), der Slowakei (15) und Slowenien (14).
Polen kurz vor dem Ziel
In der Gruppe E fehlt Polen trotz des 6:1 (3:1)-Kantersiegs in Armenien noch ein Punkt für die Fahrkarte zu seiner achten WM-Endrunde. Weil Dänemark das Verfolgerduell mit Montenegro in Podgorica mit 1:0 (1:0) gewann, haben die Polen als Tabellenführer mit 22 Punkten weiterhin nur drei Zähler Vorsprung auf die Dänen (19), die den Polen mit dem 1:0 in Montenegro (Tor: Christian Eriksen/16.) keine Schützenhilfe leisteten. Die dritte Partie in dieser Gruppe entschied Rumänien für sich, daheim gegen Kasachstan gab es einen 3:1 (2:0)-Erfolg.
Den letzten Punkt für die direkte Qualifikation muss sich die polnische Mannschaft nun am Sonntag gegen Montenegro holen. Mit einem Dreierpack stieg Bayern-Star Robert Lewandowski in Eriwan zum alleinigen Rekord-Torschützen der Polen auf. Der 29-Jährige traf zum 2:0, 3:0 und 5:1 (18./25./64. Minute) und hat nun 50 Tore im Nationaltrikot auf dem Konto. Er überholte damit Wlodzimierz Lubanski (48). Mit 15 Treffern ist Lewandowski nun auch bester Torjäger in der laufenden WM-Qualifikation - vor dem Portugiesen Cristiano Ronaldo (14). Kamil Grosicki hatte die überlegenen Gäste nach Zuspiel von BVB-Profi Lukasz Piszczek bereits in der 2. Minute in Führung gebracht. Der Wolfsburger Jakub Blaszczykowski traf zum 4:1 (58.), Rafal Wolski (89.) zum Endstand. Armenien konnte durch Hovhannes Hambardzumian (39.) zwischenzeitlich nur verkürzen.
Sieg nutzt Tschechien nichts
Als neunte Mannschaft qualifizierte sich Titelverteidiger Deutschland sportlich durch ein 3:1 (2:0) in Nordirland für die WM. Den Tschechen nutzte der dritte Sieg im neunten Spiel nichts mehr, denn Deutschland und Nordirland waren in der Gruppe C längst enteilt. In Baku setzten sich die Osteuropäer mit 2:1 (1:0) gegen Aserbaidschan durch und rückten mit nunmehr 12 Punkten zumindest auf den dritten Platz vor. Derweil ging San Marino gegen Norwegen im eigenen Stadion mit 0:8 (0:4) regelrecht unter.
Neben Gastgeber Russland haben sich damit bislang Titelverteidiger Deutschland, Brasilien, Belgien, Mexiko, Iran, Japan, Südkorea, Saudi-Arabien und England neun der 31 weiteren WM-Plätze gesichert.
ck/jk (dpa)