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Auch US-Banken in Devisen-Skandal verwickelt

1. November 2013

Wegen mutmaßlicher Manipulationen von Wechselkursen an den internationalen Devisenmärkten sind auch die US-Großbanken Citigroup und JPMorgan Chase ins Visier der Ermittler geraten.

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Citigroup Hauptquartier (Foto: EPA)
Bild: picture-alliance/dpa

Beide Institute erklärten am Freitag, dass US-Behörden und ausländische Ermittler sie wegen der Vorwürfe kontaktiert hätten. Die Citigroup erklärte in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC, sie arbeite mit den Ermittlungsbehörden zusammen. Auch JPMorgan ließ die SEC wissen, dass Anfragen von "verschiedenen Regierungsbehörden" eingegangen seien. "Diese Ermittlungen sind in einem sehr frühen Stadium", erklärte die Bank. Einzelheiten zu der Untersuchung teilten die Geldhäuser nicht mit.

Bislang standen vor allem europäische Geldhäuser im Zentrum der Ermittlungen - etwa das britische Institut Barclays, die Royal Bank of Scotland, die Schweizer UBS sowie die Deutsche Bank. Barclays und die mit Steuergeldern gerettete Royal Bank of Scotland haben im Zusammenhang mit den Ermittlungen inzwischen mehrere Mitarbeiter suspendiert.

Manipulationen am Devisenmarkt?

Riesiger Markt, aber wenig reguliert

Der Devisenhandel ist der größte Markt im Finanzsystem: Pro Tag werden Währungen im Wert von mehr als fünf Billionen Dollar gehandelt. Dennoch gilt das Segment als am wenigsten reguliert.

Der Bankensektor wurde schon von Manipulationen des internationalen Referenzzinssatzes Libor durch global agierende Geldhäuser erschüttert. Der Libor legt fest, zu welchen Zinsen sich Banken untereinander Geld leihen. Im Zusammenhang mit dem Skandal zahlten Finanzinstitute in Vergleichen mit Ermittlungsbehörden bereits Geldbußen von mehr als 3,5 Milliarden Dollar. Weitere Verfahren sowie strafrechtliche Ermittlungen gegen Bankmitarbeiter sind anhängig.

zdh/uh (AFP, rtr)