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Auffälliger Dopingtest bei Tour-Sieger Froome

13. Dezember 2017

Nach Angaben des Radsport-Weltverbands UCI hat Tour-de-France-Sieger Christopher Froome bei der Spanien-Rundfahrt ein Asthmamittel in auffällig hoher Dosierung eingenommen. Auch die B-Probe wurde bereits analysiert.

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Vuelta 21. Etape Chris Froome
Bild: Getty Images/AFP/J. Jordan

Der viermalige Tour-de-France-Sieger Christopher Froome ist im September bei einer Dopingkontrolle während der Spanien-Rundfahrt aufgefallen. Das teilte der Radsport-Weltverband UCI mit. Bei der Substanz, die im Urin des 32 Jahre alten Briten nachgewiesen wurde, handele es sich um das Asthmamittel Salbutamol. Die B-Probe habe das Ergebnis bestätigt. In der Probe sei ein Salbutamol-Wert von mehr als 1000 Nanogramm pro Milliliter nachgewiesen worden. Laut Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) deutet ein so hoher Wert nicht darauf hin, dass das Asthmamittel zu Therapiezwecken eingesetzt wurde. Froome sei gemäß den Regeln nicht suspendiert worden, so die UCI, müsse aber erklären, warum der Grenzwert überschritten worden sei. 

Team Sky: "Kein Regelverstoß" 

Froome hatte im September die Vuelta gewonnen, nachdem er im Juli bereits zum vierten Mal den Gesamtsieg bei der Tour de France geholt hatte. Sein Team Sky verwies auf Froomes Asthma-Erkrankung. Das bedeute jedoch nicht, dass Regeln gebrochen worden seien. Die Einnahme von Salbutamol ist bis zu einer maximalen Konzentration von 1000 Nanogramm pro Milliliter zugelassen, wenn der UCI ein medizinischer Nachweis vorliegt, dass der Fahrer an Asthma leidet.

Froome verweist auf Teamarzt

"Es ist bekannt, dass ich Asthma habe, und ich weiß genau, wie die Regeln lauten", wurde Froome zitiert. "Ich benutze einen Inhalator, um meine Symptome zu behandeln, und ich weiß, dass ich jeden Tag getestet werde, wenn ich das Trikot des Führenden trage." Sein Asthma sei bei der Vuelta schlimmer geworden, "also folgte ich dem Rat des Mannschaftsarztes, meine Salbutamol-Dosierung zu erhöhen", fuhr Froome fort. "Wie immer habe ich mit größter Sorgfalt darauf geachtet, dass ich nicht mehr als die zulässige Dosis verwendet habe." Nach Angaben von Sky lag der Wert der auffälligen Probe vom 7. September bei 2000 Nanogramm pro Milliliter.

sn/asz (dpa, sid, UCI)