Aus Kindern werden Mönche
In Südkorea verbringen jedes Jahr Kinder 14 Tage im Kloster. Dort lernen sie alles Wissenswerte über Buddha. Eine aufregende und anstrengende Zeit beginnt für die Kinder-Mönche auf Zeit.
Die Haare müssen ab
Weg mit dem "Haarschmuck": Zum Auftakt wird den Kindern der Schädel kahl rasiert. Denn Haare gelten im Buddhismus als Ausdruck der Schönheit und der Eitelkeit. Wer sie abschneidet, zeigt, dass er keinen Wert mehr auf weltliche Dinge legt.
Eitelkeit ade!
Die Kinder kehren der Welt für zwei Wochen den Rücken und leben nur noch für ihren Glauben. Das Ende ihrer Ausbildungszeit fällt mit Buddhas Geburtstag zusammen, der in Südkorea jedes Jahr am Vollmond im Mai gefeiert wird. 2015 ist das am 25. Mai.
"War gar nicht so schlimm!"
Einige Kinder weinen während der Prozedur. Doch die meisten - wie dieser Junge im Chogye-Tempel in Seoul - finden ihr Lachen rasch wieder. Vor allem, wenn sie so liebevoll betreut werden.
"Hach, ist das kalt!"
Ein bisschen ungewohnt fühlt es sich dennoch an, wenn der kalte Wind über die Glatze weht.
Blumen zur Begrüßung
Zehn junge Mönche werden in einer feierlichen Zeremonie in den Kreis der Mönche aufgenommen. Die kommenden zwei Wochen leben sie mit ihren älteren Mitbrüdern zusammen im Kloster.
Beten und meditieren
Das Leben als Mönch kann anstrengend sein. Vor allem, wenn man noch ein kleiner Junge ist. Die Mönche wollen in die Fußstapfen des Religionsstifters Buddha Shakyamuni treten, der vor knapp 2600 Jahren lebte und lehrte.
Auf dem Weg zur Erleuchtung
Das Ziel ist groß: Durch die richtige Lebensweise - so die buddhistische Lehre "Dharma" - kann sich jeder Mensch vom ewigen Kreislauf des Leidens und der Wiedergeburt befreien und in den erleuchteten Zustand des Nirvana eintreten. Was die richtige Lebensweise ist? Diese Kinder lernen es gerade.