Ausstellung im Kunstpalast: Designobjekte mit extrem viel PS
Schnell sind sie, elegant und stromlinienförmig. Die Sportwagen, die in der Ausstellung im Museum Kunstpalast in Düsseldorf zur Zeit ausgestellt werden, sind echte Design-Klassiker. Hier eine kleine Autoshow.
Porsche 911 (1967)
Ein Traumauto - für männliche wie weibliche VerehrerInnen dieses Sportwagen-Klassikers. Auch wenn er extrem schwierig zu schalten ist, bretthart auf der Straße liegt und jeden Bandscheiben-Geplagten schon beim Einsteigen in die tiefen Sportsitze aufstöhnen lässt: Seine Beliebtheit als Oldtimer ist ungebrochen. In Himmelblau ist so ein Porsche 911 eher selten.
Lamborghini Miura P400 (1968)
Von weitem sieht dieser teure Sportwagen aus, wie ein Spielzeugauto. Aber die hochentwickelte Technik hatte es in sich: Der V12-Mittelmotor machte ihn Ende der 1960er Jahre zu einem der schnellsten Sportwagen seiner Zeit. Die Karrosserie: alles Handarbeit. Unter der Motorhaube röhrten kräftige 350 PS.
Alfa Romeo Giulietta Sprint Speciale (1957)
Die Antithese zu den protzigen, am Design von PS-starken Rennautos orientierten Sportwagen: Der elegante Alfa Romeo Giulietta. In Italien und auch in Deutschland war der alltagstaugliche Flitzer ein sehr beliebtes Auto, auch bei Frauen. Die Weißwandreifen gaben den italienischen Sportwagen damals besonderen Chic. Dies hier ist allerdings nur ein Prototyp.
Jaguar E Coupé (1961)
Ein echtes Kultobjekt unter den eleganten Sportwagen, der sogar in die Filmgeschichte eingegangen ist. Im Kinofilm "Harold and Maude" aus dem Jahr 1971 spielt das schnelle Sport-Coupé der britischen Automarke Jaguar eine zentrale Rolle. Der Jaguar E wird von Harold kurzerhand zum praktischen Beerdigungswagen umgebaut.
Bizzarrini GT Strada 5300 (1968)
Die Farbe entscheidet heute noch über das Image eines Sportwagens. Aber die Farbgebung ist auch Modeerscheinung ihrer Zeit. Rot kam allerdings nie außer Mode. In den 1950er Jahren hatten die eleganten Sportwagen anfangs gedeckte, helle Pastelltöne: Gazellenbeige und Delphinblau hießen die Farbbezeichnungen. Später in den 1970er Jahren kamen grellere, starke Farben in Mode. Autor/in: Heike Mund