Australien kämpft schon wieder gegen Überflutungen
Anhaltender Regen sorgt erneut für katastrophale Überschwemmungen in New South Wales. Zehntausende Menschen müssen ihre Häuser verlassen.
Aus Straßen werden Flüsse
Wieder peitscht sintflutartiger Regen über die Region New South Wales (NSW). Aus Sydney und den umliegenden Orten sind derzeit an die 30.000 Menschen über Nacht evakuiert worden. Erst vor ein paar Monaten standen Orte in NSW unter Wasser. Der Schaden geht in die Milliardenhöhe.
Keine Zeit für den Abbau
In Camden, nahe Sydney, ist ein ganzer Park samt Karussells überflutet. Es gab keine Zeit mehr für Abbau und Abtransport. Das Wetterphänomen La Nina beschert Australien derzeit diesen Rekordregen. Normalerweise endet diese Phase im Juni, aber es besteht eine 50:50-Chance, dass es sich wiederholt, so die Meteorologen. Hinzu kommen die Auswirkungen des Klimawandels und die Meereserwärmung.
Rettung naht
Bei dieser Rettungsaktion in Windsor wird ein Mann aus seinem in den Wassermassen treibendem Auto befreit. Der staatliche Notdienst hat alle Hände voll zu tun. Bereits jetzt soll es viermal so häufig wie sonst im Juli geregnet haben. Viele Regionen leiden noch unter den Zerstörungen der historischen Fluten und sind nun schon wieder von Hochwasser betroffen.
Erinnerungsfoto
Die Kinder haben gerade Schulferien. So ein Flutereignis will fotografisch festgehalten werden. Trotz der Ferien ruft der staatliche Notdienst dazu auf, die Reisepläne zu überdenken und wenn möglich zuhause zu bleiben, wenn es dort sicher ist. Die neue Labour-Regierung will aktiver werden in der Bekämpfung des Katastrophenrisikos, sagte Notfallmanagementminister Murray Watt.
Pony-Rettungsaktion
In der Region Milperra rückten die Rettungskräfte aus, um diese Ponys zu retten. In 24 Stunden gingen nach Angaben von Sicherheitsministerin Steph Cooke mehr als 1400 Notrufe bei der Feuerwehr ein. In den letzten Jahrzehnten wurde viel Auenland bebaut, welches eigentlich zur Versickerung diente. Billiges Land, das auch für einen kleineren Geldbeute erschwinglich sein sollte.
Das ganze Ausmaß - ein Rückblick
Eine Luftaufnahme der Region um Windsor aus dem Jahr 2021 zeigt das Ausmaß der letzten Flut. In den Regionen, die von den Überschwemmungen betroffen sind, leben meist nicht sehr einkommensstarke Familien. Viele können sich keine Hochwasserversicherung leisten. Und viele müssen noch die letzte Flut verdauen.