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Auswege aus der Sackgasse

22. November 2014

Die Gespräche zwischen US-Außenminister Kerry und seinem iranischen Amtskollegen Sarif dauerten länger als geplant. Neue Vorschläge sollen die Blockade in den Verhandlungen über das iranische Atomprogramm lösen.

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US-Außenminister Kerry mit seinem iranischen Amtskollegen Sarif und der EU-Außenbeauftragten Ashton (Foto: Reuters/L. Foeger)
Bild: Reuters/L. Foeger

Ursprünglich wollte US-Außenminister John Kerry Wien schon am Freitagnachmittag verlassen, doch dann konferierte er bis in den späten Abend mit dem iranischen Außenminister Mohammed Dschawad Sarif und der früheren EU-Außenbeauftragten Cathrin Ashton. Doch noch scheint keine Lösung in greifbarer Nähe zu sein. Sarif sagte nach den Gesprächen: "Es gab wichtige Diskussionen, aber keine bedeutenden Vorschläge, die es wert sind, in Teheran präsentiert zu werden." Allerdings sollen die Gespräche zwischen den UN-Vetomächten (USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien) sowie Deutschland mit dem Iran am Samstag fortgesetzt werden. Bis Montag wollen die Verhandlungspartner eine Lösung im Atomkonflikt mit Teheran finden.

Fristverlängerung möglich

Eric Schultz, Sprecher des Weißen Hauses sagte, es gebe noch einige ungeklärte Punkte. "Wir arbeiten gegen die Zeit." Die Verhandlungspartner würden sich aber nicht unter Druck setzen lassen durch die vereinbarte Verhandlungsfrist bis Montag und unbefriedigende Ergebnisse akzeptieren, so Schultz. Beobachter rechnen damit, dass die Frist noch einmal verlängert wird, wie dies bereits im Juli der Fall war.

Bei den Verhandlungen geht es um eine friedliche Nutzung der Atomtechnologie im Iran. Die fünf Vetomächte und Deutschland wollen aber verhindern, dass Teheran die Möglichkeit hat, Atomwaffen zu entwickeln. Der Iran strebt die Aufhebung der vom Westen verhängten Wirtschafts- und Finanzsanktionen an.

fab/qu (afp,rtr,dpa)