Babylon Berlin: Wirtschaftskrise, Nazis und Charleston
Die 4. Staffel der TV-Serie "Babylon Berlin" zeigt Berlin im Jahre 1931 gewohnt sündig, exzessiv und krisenhaft. Neu mischt ein amerikanisch-jüdischer Gangsterboss die von Banden kontrollierte Berliner Unterwelt auf.
Dreamteam für Babylon Berlin seit 2017
Drei Staffeln der TV-Serie "Babylon Berlin" haben bisher in Deutschland für Rekorde gesorgt, u.a. als teuerste deutsche Serie aller Zeiten. Wie die bisherigen basiert die neue Staffel auf einer Vorlage von Volker Kutscher, diesmal auf dem Roman "Goldstein". Die 4. Staffel macht einen Zeitsprung von 1929 ins Jahr 1931.
Regisseure: 1933 ist Schluss
"Mindestens eine Staffel wollen wir noch", sagte Tom Tykwer, der zusammen mit Hendrik Handloegten und Achim von Borries Regie führt. "'Babylon' ist eine Serie über die Weimarer Republik, die 1933 endete", so Tykwer. 1933 sei Schluss - im Gegensatz zu der Buchserie, die bis ins Jahr 1938 reichen soll. 1933 sei das Babylonische, das den Kern der Serie ausmacht, verschwunden, so von Borries.
Meret Becker sorgt für Musik und Exzess
Sie steht wie keine zweite für das babylonische Berlin: Meret Becker spielt Stummfilmstar Esther Kasabian oder Esther Korda. In der 4.Staffel bahnt sich die Machtübernahme der Nationalsozialisten an, aber die Katastrophe ist für die Figuren noch nicht erkennbar. "Der Eisberg wie bei der 'Titanic', der ist noch nicht zu sehen. Er liegt noch ein Stück vor uns und unseren Helden", sagt von Borries.
Rath & Ritter: Nicht so harmonisch
Während Volker Bruch und Liv Lisa Fries (im Bild) bei der Premiere in Berlin bestens gelaunt waren, wird das für ihre Rollen wohl nicht gelten: Zwischen den Hauptfiguren Gereon Rath und Charlotte Ritter knirscht es in Staffel 4 gewaltig: Für Konflikte wird sicher sorgen, dass Rath mehrmals in einer Uniform der nationalsozialistischen paramilitärischen SA ("Sturmabteilung") zu sehen sein wird.
Bösewicht der Berliner Unterwelt
Misel Maticevic spielt den Ehemann von Esther Kasabian und einen der zwielichtigen Unterweltbosse der ersten Staffeln: der als "Armenier" bekannte Chef des legendären Café- und Tanzhauses "Moka Efti" wird in der neuen Staffel auch dabei sein. Allerdings droht ein anderer, ihm den Rang abzulaufen...
Neuer Bösewicht?
Der in der Ukraine geborene und in Israel aufgewachsene Schauspieler Mark Ivanir wird in der 4. Staffel den amerikanischen Juden Abraham Goldstein spielen. Laut der Buchvorlage gerät der Gangster ins Visier von Ermittler Gereon Rath, als er einen Bandenkrieg entfesselt. Wie genau sich die Story in der TV-Serie entfaltet, ist ein (noch) gut gehütetes Geheimnis.