Bayern wollen Vorsprung ausbauen
2. Oktober 2014Wenn der FC Bayern München an diesem Samstag gegen Hannover 96 antritt, geht es für den Rekordmeister und Tabellenführer darum, die Konzentration hoch zu halten. Nach sechs Partien innerhalb der vergangenen 22 Tage, von denen die Münchener fünf gewannen, wollen die Bayern auch zum Abschluss der englischen Wochen einen Sieg einfahren. Müdigkeit soll beim Team von Trainer Pep Guardiola nicht als Ausrede gelten. Wahrscheinlich wird Guardiola in der Abwehr wieder wechseln. Nachdem in der Champions League Medhi Benatia in der Innenverteidigung stand, wird wohl Jérôme Boateng seinen Stammplatz wieder einnehmen. Auch Rafinha und Xerdan Shaqiri stehen als Alternativen für die Defensive bereit. Angespannt bleibt die Situation im Mittelfeld: Javi Martinez, Bastian Schweinsteiger und Thiago fehlen weiterhin. Auch Franck Ribery kann gegen Hannover nicht spielen.
Doch auch ohne ihre verletzten Spieler überzeugten die Bayern in den vergangenen Partien. "Wir haben in der Bundesliga ein paar Punkte liegen lassen, sind aber mit zwei Siegen in die Champions League gestartet", sagt Bayern-Kapitän Philipp Lahm und macht sich keine Sorgen, dass der Bayern-Motor im Heimspiel gegen Hannover ins Stottern geraten könnte. "Wir sind absolut im Soll. Und wir können am Wochenende nochmal nachlegen und unseren Vorsprung vielleicht ausbauen. Wir haben eine gute Situation."
Gut ist auch die Statistik der Bayern gegen Hannover. Bei insgesamt 25 Partien in München gelang Hannover nur am 8. November 2006 ein Sieg. Die folgenden sieben Heimspiele gewannen die Bayern mit 27:2 Toren, die letzten vier Duelle mit 17:1 Treffern. Der FC Bayern ist seit 388 Minuten ohne Gegentor und gab seit der 0:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund am 12. April zu Hause keinen Zähler mehr ab
Dortmund gegen "Angstgegner" HSV
Bereits sieben Punkte hinter den Bayern zurück liegt Borussia Dortmund. Der BVB konnte von den ersten sechs Bundesligaspielen lediglich zwei gewinnen und hat schon elf Gegentore kassiert. Am vergangenen Wochenende gab es die bittere Derbypleite beim FC Schalke 04. Nun kommt ausgerechnet der Hamburger SV, der den BVB in den vergangenen beiden Jahren öfter vor große Probleme gestellt hat. Von den vergangenen vier Spielen gewann der HSV drei. Mut macht den Dortmundern allerdings der überzeugende Auftritt beim 3:0-Auswärtserfolg gegen den RSC Anderlecht in der Champions League.
"Wir wissen natürlich auch, dass wir in den letzten Spielen nicht das abgerufen haben, was wir leisten können und wir haben viel zu viele Gegentore kassiert", sagt BVB-Mittelfeldspieler Sebastian Kehl. "Deswegen war unser primäres Ziel gegen Anderlecht erst mal, gut zu stehen und kein Gegentor zu kassieren. Das ist uns geglückt, aber wir müssen das jetzt auch in der Liga umsetzen und deswegen gilt die Konzentration jetzt dem Spiel am Samstag gegen Hamburg." Ein Sieg ist Pflicht, denn sollten die Dortmunder nicht gewinnen, drohen sie tatsächlich in der Tabelle den Anschluss zu verlieren.
Siegloses Bremen gegen siegloses Freiburg
Außerdem spielt am Samstag der Tabellendritte Bayer Leverkusen gegen den SC Paderborn. Die TSG 1899 Hoffenheim empfängt den FC Schalke 04. Werder Bremen versucht gegen den ebenfalls noch sieglosen SC Freiburg, den ersten Sieg einzufahren. Und Eintracht Frankfurt spielt gegen den 1. FC Köln.
Am Sonntag runden die Partien der Europa-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach den 7. Spieltag ab. Die Wolfsburger treten zu Hause gegen den FC Augsburg an. Der Tabellenzweite Mönchengladbach spielt gegen den FSV Mainz 05.
Alle Spiele können Sie bei uns im Liveticker mitverfolgen. Am Samstag ab 15.30 Uhr MESZ sind wir live für Sie am Ball. Und auch über Twitter kann man unseren Liveticker empfangen: @dw_sport