Berlin Music Week
4. September 2013Vom 4. bis zum 8. September öffnete die Berliner Musik-Messe ein weiteres Mal ihre Türen für Fachkundige der internationalen Musikindustrie und mehrere Tausend Musikfans. Mit der Berlin Music Week soll der deutschen Hauptstadt musikalische Strahlkraft auch über die Grenzen hinaus verliehen werden. Die Berlin Music Week versteht sich als Plattform, die Aktivitäten, Engagement, Vielfalt, Leidenschaft, Synergien und damit auch Kommunikation bündelt. Dies alles soll Berlin als internationalen Musik-Hotspot definieren und die Stadt, so die Veranstalter, zu nichts geringerem als der "Welthauptstadt der Musik" machen.
Technologische und musikalische Vielfalt bündeln
Unter dem Aufhänger "WORD!" suchten rund 2500 Fachbesucher den Berliner Postbahnhof in Friedrichshain auf. "WORD!" ist die Nachfolgeveranstaltung der Messe Popkomm, die 2011 letztmalig als Teil Music Week stattfand. Passend zum medialen Zeitalter lautete das Thema der Musik-Konferenz: Die Schnittstellen von Technologie und Musik. Im Postbahnhof sollten in Workshops und so genannten "Panels" für zwei Tage ein Standort geschaffen werden, der helfen soll, die musikalische Wandelbarkeit und Vielfalt der Hauptstadt langfristig zu konzentrieren. Möchte Berlin selbstbewusst seinen Ruf als internationale Musikmetropole unter Beweis stellen, muss die Musik-Messe aktiv eingreifen, meinen die Macher der Berlin Music Week. Ziel ist es, den Aktionsdrang, das Engagement und die Leidenschaft der Einzelnen auf den Sektoren der Technologie und der Musikkultur sowie Musikindustrie in fruchtbare Kommunikation umzuwandeln und so zu bündeln. "Nur so lassen sich frisch generierte, globale Trends festsetzen", sagte Pressesprecher Tommy Nick.
Unabhängigkeit in der Musikindustrie
Neu im Konferenzprogramm der Berlin Music Week waren dieses Jahr die sogenannten "VUT-Indie Days". Als Ausgleich zu den Vertretern der großen Berliner Musikindustrie möchte der Verband unabhängiger Musikunternehmen gezielt auch die Perspektiven kleinerer und mittlerer Labels in den Fokus stellen. Die "Indie Days" beabsichtigen für die Zukunft, ein fester jährlicher Treff- und Knotenpunkt inmitten der musikalischen Öffentlichkeit Berlins zu sein.
Fast 100 Bands
Ein weiterer Neuling hatte in der Berliner Musik-Messe seinen Platz eingenommen: das Newcomer-Festival "First We Take Berlin", in der Namensgebung offensichtlich eng an Leonard Cohens Welthit "First we take Manhattan"angelehnt. Die Botschaft hinter "First We Take Berlin" lautet: Wenn es dir gelingt, in Berlin durchzustarten, steht dir die ganze Welt offen, erklärte Tommy Nick.
Verteilt über zwei Tage und zehn Clubs in Friedrichshain und Kreuzberg stellten demnach eine ganze Reihe frischer Newcomer-Acts, nationale sowie internationale Künstler und Bands, ihr Können und ihre Einzigartigkeit unter Beweis. Ähnlich wie beim niederländischen Eurosonic Festival, bislang Europas größtes Newcomer-Showcase, standen im Publikum nicht nur neugierige Musikfans, sondern auch Konzertveranstalter auf der Suche nach vielversprechenden Talenten.
Abschluss auf dem Flughafen
Wie bereits in den vergangen Jahren bildete das seit 2005 existierende Berlin Festival den krönenden Abschluss der Berlin Music Week. Auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof wurden am 6. und 7. September rund 20.000 Musikliebhaber erwartet. Der Ausblick von Pressesprecher Tommy Nick: "Als Headliner spielen Islands Nummer-Eins-Popexport Björk, die Britpopper Blur und das britische Electropop-Duo Pet Shop Boys".