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Biografie von Jeremy Benstein

Tania Krämer9. April 2013
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Jeremy Benstein ist der Mitbegründer und stellvertretende Direktor des Heschel Center in Tel Aviv, Israel, wo er das Umwelt-Fellow-Leadership-Programm leitet. Er hat in Harvard studiert, einen Abschluss in Judaistik und hat in Jerusalem in Umweltanthropologie promoviert. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Zusammenspiel von Religion, Kultur und Werten und der Frage der ökologischen Nachhaltigkeit. Dazu ist 2006 ein Buch auf Englisch erschienen: "The Way Into Judaism and the Environment" (Jewish Lights Publishing).

Global Ideas: Sie sind Ko-Direktor des Heschel Center in Tel Aviv, einer Umweltorganisation. Auf welche Themen setzen sie, um Umweltbewusstsein in Israel zu schaffen?

Jeremy Benstein: Das Heschel Center arbeitet an vielen verschiedenen Themen, aber ein Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Nachhaltigkeit im lokalen Bereich. Dafür arbeiten wir an Programmen mit lokalen Partnern in Städten und Gemeinden. Ein neues Feld ist die Idee von nachhaltigem Essen und Lebensmitteln. Essen hat ein tiefe Verbindung zu den jüdischen Speisegesetzen, den Kashrut. Mehr und mehr Menschen machen sich darüber Gedanken, was es von einem ökologischen Standpunkt aus bedeutet, koscher zu essen und wie man das vorhandene System dafür nutzen kann. Dazu gehört die Frage: Ist es wirklich koscher, Lebensmittel aus industrieller Landwirtschaft zu essen, die Umweltverschmutzung und Verschwendung von Wasser und Energie zur Folge hat? Diese Fragen gewinnen heute mehr und mehr an Bedeutung.