Deutschland will eigentlich aussteigen: keine Kohle, kein Gas, keine Atomkraftwerke. Stattdessen wollen wir voll auf erneuerbare Energien umsteigen. Droht so ein großer Strom-Blackout? Langsam wird klar, wo die Probleme der Energiewende liegen, zum Beispiel in der Netzsicherheit. Die ist in einem Stromnetz mit wenigen Dutzend Großkraftwerken leichter zu gewährleisten als in einem dezentralen Netz mit vielen kleinen Stromerzeugern, wie Solardächern oder Windrädern. "Mittlerweile ist es Alltagsgeschäft, dass nahezu an jedem Tag mehrfach eingegriffen werden muss, um die Netzsicherheit zu gewährleisten", sagt der Sprecher eines großen Netzbetreibers. Ist diese Netzsicherheit nicht mehr gegeben, droht er tatsächlich - der flächendeckende Blackout. Weiteres Problem: Da Sonne und Wind nicht beständig sind, könnte zu bestimmten Tages- und Jahreszeiten zu wenig Strom vorhanden sein. Auch dann drohen unkontrollierte Stromabschaltungen. Mögliche Abhilfe: Stromspeicher. Ideen für die sichere Speicherung, um Stromlücken der regenerativen Energien zu überbrücken, gibt es viele: Pumpspeicherkraftwerke, Wasserstoffspeicher, gigantische Batterien. Allein: All diese Technologien existieren - wenn überhaupt - nur im kleinen Maßstab: "Wir haben heute in Deutschland eine Speicherkapazität von 40 Gigawattstunden. Mit diesen 40 Gigawattstunden könnten wir Deutschland zwischen 30 bis 60 Minuten versorgen." Und was, wenn dann immer noch kein Wind weht und keine Sonne scheint? Hat die Politik einen Plan, um Deutschland mit ausreichend Speichern auszustatten, um einen möglichen Blackout abzuwenden? Diesen Fragen geht die Dokumentation nach.