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Blick in die Glaskugel

Rolf Wenkel
18. Juli 2017

Blick in die Glaskugel – was taugen Prognosen? +++ Kommt das Aus für den Verbrennungsmotor? Dann wären 600.000 Jobs überflüssig +++ Spaniens Immobilienmarkt und die Angst vor einer neuen Blase +++ Brennende Funksteckdosen, spionierende Puppen im Kinderzimmer - die Bundesnetzagentur öffnet ihre Gruselkammer.

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Was taugen Prognosen?

Der Blick in die Zukunft ist immer mit Unsicherheit verbunden, häufig kommt es anders als man denkt, auch in der Wirtschaft, auch in den 30 DAX-Konzernen. Oft sind die Vorstände dann zurückhaltend, um ja keinen Fehler zu machen. Die Aktionärsschützer von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, DSW, kritisieren das, weil sie sagen, dass Prognosen für Investoren eine wichtige Hilfe bei Anlageentscheidungen seien. Heute präsentieren die DWS und die Beratungsgesellschaft Kirchhoff Consult eine Studie zu den Prognosen der DAX Konzerne. Was taugen die? 

Aus für den Verbrennungsmotor?

Durch den Abgasbetrug bei Volkswagen und vielen anderen Autobauern ist der Verbrennungsmotor in Misskredit geraten, ganz Übereifrige sagen schon dessen Ende voraus. Das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in München hält davon rein gar nichts. In einer Studie kommen die Münchener Forscher  auf rund 600.000 Arbeitsplätze in Deutschland, die nach heutigem Stand von einem Aus für Benziner und Diesel betroffen wären. Nur der Vollständigkeit halber: Die Studie wurde im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie erstellt. 

Neue Immobilienblase in Spanien?

Vor zehn Jahren gab es in Spanien die ersten Anzeichen, dass der Bauboom bald ein Ende finden würde. Kurze Zeit später platzte die Blase, Spanien schlitterte in die schlimmste Wirtschaftskrise seiner jüngeren Geschichte - die Preise für Immobilien gingen in den Keller. Heute ziehen die Preise für Häuser und Wohnungen gerade in den Großstädten wieder stark an. Manche fürchten eine neue Blase. Zu Recht? 

Die Gruselkammer der Netzagentur

Die Bundesnetzagentur öffnet von heute an ihre Asservatenkammer. Die Behörde hat ja die Aufgabe, den Wettbewerb in den Energie-, Telekommunikations-, Post- und Eisenbahnmärkten sicherzustellen und zu fördern. Dazu gehört auch der Online-Handel. Und was über dubiose Onlineshops in deutsche Haushalte kommt, ist oft brandgefährlich. Die Ausstellung zeigt eine breite Produktpalette - von der Glättbürste, deren Griff überhitzt, bis zu brennenden Funksteckdosen.

 

Technik: Jan Eisenberg

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel