BMW fährt erneut Bestwerte ein

Zwischen Juli und September legte der Umsatz um fast 14 Prozent auf rund 18,8 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich verdiente der Münchner Autohersteller knapp 1,29 Milliarden Euro, das sind 16 Prozent mehr als vor einem Jahr. "Wir liegen auf Kurs, neue Bestmarken bei Absatz und Konzernergebnis vor Steuern zu erreichen", sagte Vorstandschef Norbert Reithofer.

Der Oberklassehersteller hatte im dritten Quartal weltweit rund 435.000 Autos verkauft – trotz Schwierigkeiten vor allem auf dem europäischen Markt. Doch dank der großen Nachfrage aus den USA und Asien stieg der Absatz. Die Lage stelle BMW jedoch vor Herausforderungen, sagte Reihofer: "Wir spüren derzeit wie auch die gesamte Branche einigen Gegenwind."

Rekordjahr 2011 in Reichweite

Der Gewinn nach Steuern von Januar bis September lag mit fast vier Milliarden Euro beinahe exakt auf Vorjahresniveau. Der Absatz lag bei 1,67 Millionen Autos. Bei den Verkäufen ist der Autobauer auf dem besten Weg, das Vorjahresziel zu erreichen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres verkaufte BMW 1.335.502 Fahrzeuge, das sind 8,3 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2011.

Große Hoffnungen setzt BMW weiter vor allem auf Schwellenländer wie China, Brasilien oder Russland. "Allerdings ist auch für die großen Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien bis auf weiteres nicht mit den gewohnt hohen Wachstumsraten zu rechnen", heißt es im Quartalsbericht. Dazu komme, dass die Sparpolitik in fast allen Industriestaaten den Wachstumsausblick dämpfe.

Die meisten der Branchenexperten gehen davon aus, dass der weltweite Automobilmarkt 2013 leicht zulegen wird. In Europa wird wegen der Schuldenkrise dagegen ein weiterer Rückgang der Verkäufe erwartet.

Lo/li (rtrd, dapd, dpa)