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Boeing streicht tausende Jobs

30. März 2016

Geringere Gewinne und scharfe Konkurrenz durch Airbus treiben Boeing zu einer neuen Sparrunde: Der US-Luftfahrt- und Rüstungskonzern streicht mehrere Tausend Stellen. Betroffen ist vor allem die Flugzeugherstellung.

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Flugzeug Boieng
Bild: Getty Images/AFP/M. Fyrol

Bis zur Jahresmitte wird Boeing mehr als 4.500 Arbeitsplätze weniger haben. Wie ein Konzern-Sprecher weiter mitteilte, soll es aber keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Man setze auf Abfindungsprogramme, und ohnehin freiwerdende Stellen würden nicht wieder besetzt.

Zuletzt hatte Boeing gut 160.000 Beschäftigte weltweit. Allein in der Flugzeugproduktion fallen nun 4.000 Jobs weg. Auch hunderte von Stellen im Management werden gestrichen. Der Chef der Zivilflugzeugsparte, Ray Conner, hatte bereits im Februar angekündigt, dass ein Personalabbau notwendig sei, um "Wachstum zu finanzieren und ein gesundes Geschäft zu führen". In Boeings Heimatregion, dem US-Bundesstaat Washington, hatte das Unternehmen bereits 4.000 Stellen gestrichen.

Schwächere Prognosen

Boeing hatte 2015 einen Gewinnrückgang erlitten, obwohl der Umsatz mit 96,1 Milliarden Dollar einen Rekord markierte. Probleme bereiteten die sinkende Nachfrage nach dem Jumbojet 747-8 und die teure Entwicklung eines neuen Tankflugzeugs für das US-Militär.

Für 2016 rechnet Boeing in der Verkehrsflugzeugsparte mit rückläufigen Zahlen bei der Auslieferung. Auch der Konzernumsatz soll nach diesen Prognosen sinken.

Mit dem europäischen Konkurrenten Airbus liefert sich Boeing seit Jahren einen harten Wettbewerb. Im letzten Jahr hatte Airbus bei den Bestellungen die Nase vorn. Airbus produziert mittlerweile auch in den USA. In einem Werk in Mobile im Bundesstaat Alabama werden A320-Maschinen gebaut.

Ethiopian Airlines EAL
Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Boeing und AirbusBild: DW/G. Tedla Haile Giorgis

ar/bea (dpa, rtr)