Bolt bleibt schnellster Mann der Welt
23. August 2015Usain Bolt ist und bleibt der schnellste Mann der Welt. Der Supersprinter aus Jamaika gewann das spannungsgeladene Finale bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking in der Superzeit von 9,79 Sekunden vor seinem US-Rivalen Justin Gatlin. Der dominierende Sprinter dieser Saison musste sich am Sonntag allerdings nur um eine Hundertstel geschlagen geben. Weltmeister Bolt errang nach 2009 und 2013 seinen dritten Titel in der prestigeträchtigsten Disziplin und feierte seine insgesamt neunte WM-Goldmedaille. Bronze gewann vor 55 000 Zuschauern im Nationalstadion der Kanadier Andre de Grasse in 9,92 Sekunden.
Storl holt WM-Silber
Einen Tag nach dem Triumph seiner Trainingskollegin Christina Schwanitz konnte Kugelstoßer David Storl das deutsche Double nicht perfekt machen. Storl verpasste bei der Leichtathletik-WM in Peking zudem sein persönliches Gold-Tripleganz knapp und hat nach seinen Siegen in Daegu 2011 und Moskau 2013 dieses Mal Silber gewonnen.
"Es war überhaupt nicht mein Wettkampf. Ich bin überhaupt nicht reingekommen. Ich bin froh, dass ich noch Silber geholt habe", sagte Storl in der ARD: "Es war technisch nicht sauber, ich habe die Linie verloren. Ich wollte meinen Titel natürlich verteidigen und habe mir 22 Meter schon zugetraut. Es war aber schwierig umzusetzen."
Titel für Ex-Football-Star
Mit 21,74 Metern musste Storl lediglich dem neuen Weltmeister Joe Kovacs (21,93 Meter) aus den USA den Vortritt lassen. Der frühere American-Football-Spieler holte damit seinen ersten internationalen Titel. In einem packenden Finale belegte der Jamaikaner O'Dayne Richards mit 21,69 Metern Rang drei. Damit bleiben der Schweizer Werner Günthör und John Godina aus den USA die beiden einzigen Kugelstoßer, die dreimal Weltmeister wurden.
tk/jhr