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BP wehrt sich gegen Sanktionen

29. Juli 2014

Der Ölkonzern BP ist das erste große Unternehmen, das sich dagegen ausspricht, die Sanktionen gegen Russland weiter zu verschärfen: Sie könnten auch westliche Unternehmen empfindlich treffen.

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Bild: Getty Images

Sanktionen könnten eine "stark nachteilige Wirkung" auf die Finanzlage von BP haben, teilte das Unternehmen anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen am Dienstag in London mit. Eine weitere Verschärfung der Strafmaßnahmen könne das Verhältnis zu Moskau und dem Staatskonzern Rosneft deutlich verschlechtern.

Bislang gebe es noch keine spürbaren Auswirkungen in der Bilanz. Der bereinigte Gewinn sei im zweiten Quartal um mehr als ein Drittel auf 3,6 Milliarden Dollar gestiegen. Damit wurden die Analystenerwartungen übertroffen. Unter anderem profitierte BP dabei allerdings von höheren Gaspreisen. Die produzierte Ölmenge ging um drei Prozent zurück.

Verflechtungen mit Rosneft

Das britische Unternehmen ist eng mit dem russischen Staatskonzern Rosneft verflochten: Nach einem Aktientausch hält BP rund 20 Prozent der Anteile am staatlichen russischen Ölförderunternehmen. In Russland fördern die Briten rund ein Drittel ihres Öls.

Die USA haben Rosneft bereits mit Sanktionen belegt. Die EU berät über weitere Maßnahmen, die in Russland ganze Wirtschaftszweige betreffen.

Der Westen wirft Moskau vor, die Separatisten in der Ostukraine zu unterstützen und das Nachbarland damit zu destabilisieren.

js/wen (dpa, rtr)