Brandgefährlich - Die Top-Stürmer der WM
Sie sind oftmals die wichtigsten Spieler ihrer Teams. Die Torjäger, die mit einer Aktion ganze Spiele entscheiden können.
Cristiano Ronaldo
"Seht her, ich habe es erzielt!" - ein gutes Maß Eitelkeit ist immer dabei, wenn Cristiano Ronaldo den Fußballplatz betritt. Allerdings kann sich "CR7", der Superstar von Madrid, diese Eitelkeit auch leisten. In der spanischen Liga war er mit 31 Treffern bester Torjäger, seine portugiesische Nationalelf schoß er in der Relegation gegen Schweden fast im Alleingang nach Brasilien.
Lionel Messi
Drei Champions-League-Titel, vier Auszeichnungen zum Weltfußballer, 243 Tore in 277 Ligaspielen für Barcelona, etliche mehr in internationalen und Pokalwettbewerben. Auch für seine Nationalmannschaft hat Lionel Messi oft getroffen, allerdings waren die Hoffnungen der Fans bislang stets größer als die Erfolge. Zu einem Titel außer dem Olympiasieg 2008 hat es noch nicht gereicht.
Neymar
Er ist der größte Hoffnungsträger des Gastgebers: Neymar soll Brasilien zum sechsten Mal zum Weltmeister machen. Der kleine wendige Angreifer hat schon beim Confederations Cup im vergangenen Sommer gezeigt, dass er diese Rolle ausfüllen kann. Auch sein Wechsel vom FC Santos zum FC Barcelona ein Jahr vor der WM schadete ihm nicht - Brasiliens Superstar hat sich in Europa durchgesetzt.
Mario Balotelli
Irgendwo zwischen den Extremen "böser Bube" und "schüchternes Kind" wandelt Mario Balotelli. Der Italiener hat schon mehrere seiner Trainer zur Verzweiflung getrieben. Vollstes Vertrauen schenkt ihm dagegen sein Nationalcoach Cesare Prandelli - und Balotelli dankt es ihm mit Toren, so wie gegen Deutschland im EM-Halbfinale vor zwei Jahren in Warschau.
Edinson Cavani und Luis Suarez
Bei der WM vor vier Jahren schossen Luis Suarez (r.) und Edinson Cavani die Mannschaft aus Uruguay noch ins Halbfinale. Seitdem sind die beiden noch gefährlicher geworden. Suarez traf für den FC Liverpool in 33 Ligaspielen 31-mal und befindet sich in Topform. "El Matador" Cavani (l.) erzielte für Paris in 43 Pflichtspielen 25 Treffer - ein brandgefährliches Duo.
Edin Dzeko
Bosnien-Herzegowina ist zum ersten Mal bei einer WM dabei, hat aber Chancen, in seiner Gruppe gegen Argentinien, Iran und Nigeria zu bestehen. Seinen Teil dazu beitragen soll Edin Dzeko, der Top-Star der bosnischen Elf. Seine Tore ebneten den Weg nach Brasilien und auch in der englischen Premier League, die Dzeko mit Manchester City gewinnt, war der 28-Jährige zuletzt treffsicher.
Sergio Agüero
Gemeinsam mit Dzeko wurde auch Sergio Agüero englischer Meister. Agüero, genannt Kun, gilt bei vielen Experten als vielseitigster Angreifer im Weltfußball. Der dribbel- und abschlussstarke Spieler stand für die "Citizens" zwar nur in 34 Pflichtspielen auf dem Rasen, traf aber dennoch 28-mal. Im Spiel der Argentinier soll er gemeinsam mit Messi die gegnerische Abwehr auseinanderspielen.
Diego Costa
Nicht ganz fit reist Diego Costa zur WM. Der Spanier mit brasilianischen Wurzeln konnte beim Champions-League-Finale im Mai wegen einer Muskelverletzung nur neun Minuten mitwirken. Eine Behandlung mit Extrakten aus der Pferdeplazenta half nicht. Zuvor war Costa einer der entscheidenden Spieler beim Gewinn der spanischen Meisterschaft für Atlético Madrid. Costa steuerte 27 Tore bei.
Robin van Persie und Klaas-Jan Huntelaar
Zum x-ten Mal in der Geschichte reisen die Niederländer als Geheimtipp zum Turnier. Diesmal sind sie allerdings auch Vize-Weltmeister und haben entsprechende Ansprüche an sich selbst. Zumindest vorne sind sie mit Robin van Persie (l.) von Manchester United und Schalkes Klaas-Jan Huntelaar (r.) weltmeisterlich besetzt. Bloß schade, dass Bondscoach van Gaal meist mit nur einem Stürmer spielt.
Romelu Lukaku
Sein Stern könnte bei der WM in Brasilien endgültig aufgehen: Romelu Lukaku spielte beim FC Everton in der englischen Premier League eine gute Saison und traf 15-mal. Eigentlich gehört der 1,91 Meter Modellathlet dem FC Chelsea, wohin er zur neuen Saison zurückkehrt. Im belgischen Sturm ist der 21-Jährige die Nummer eins - auch deshalb wird Belgien bei der WM viel zugetraut.
Wayne Rooney
Wayne Rooney hat schon bessere Spielzeiten erlebt als die vergangene. Sein Klub, Manchester United, beendete die Saison in England nur als Siebter und ist seit langer Zeit nicht im Europapokal dabei. Rooneys Zahlen können sich dennoch sehen lassen: In 40 Pflichtspielen gelangen ihm 19 Tore und 22 Vorlagen. Vielleicht läuft es ja im Trikot der "Three Lions" besser als im Verein.
Didier Drogba
Auch mit 36 Jahren ist Didier Drogba immer noch der Superstar der Ivorer. Anders als er sind einige Spieler der "goldenen Generation" der Elfenbeinküste mittlerweile nicht mehr dabei. Drogba, derzeit bei Galatasaray Istanbul in der Türkei unter Vertrag, stürmt in Brasilien wohl zum letzten Mal bei einer Weltmeisterschaft für sein Land.
Miroslav Klose
Ohne absoluten Weltklasse-Stürmer reist die deutsche Elf nach Brasilien. Allerdings ist Miroslav Klose bei der Weltmeisterschaft immer für Tore gut. Schießt er noch ein WM-Tor, zieht er mit Rekordhalter Ronaldo gleich. Der Brasilianer traf bei vier Endrunden 15-mal.