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Kleinbauern in Belize bauen Kakao im Wald an

9. April 2019

Um an Ackerboden zu kommen, setzen Bauern weltweit auf Brandrodung. Das setzt große Mengen CO2 frei. Bauern in Belize nutzen nun den Wald, um zum Beispiel Kakao anzupflanzen.

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Brennende Bäume für die Gewinnung von Ackerboden in Belize
Bild: DW/Katja Döhne

Belize: Anbauen statt abbrennen

Projektziel: Kleinbauern lernen neue landwirtschaftliche Methoden kennen, wie Kakaoanbau im Wald. Das schützt Umwelt und Klima und verbessert die Lebensumstände der Menschen.

Projektdurchführung: NGOs schulen Bauern in klimafreundlicher Landwirtschaft und zeigen ihnen, wie zum Beispiel Agroforstwirtschaft funktioniert. Dazu gibt es Workshops und Trainings vor Ort.

Projektpartner: Im Rahmen des Projekts arbeitet die Nichtregierungsorganisation Ya'axché Conservation Trust unter anderem mit folgenden Organisationen zusammen: Fundación Hondureña de Investigación Agrícola (FHIA), Friends for Conservation and Development (FCD) und der Inga Foundation.

Projektumfang: Die NGO Ya'axché arbeitet im Süden von Belize, im Toledo District, mit 80 Kleinbauern. Das Projektgebiet umfasst knapp 300.000 Hektar Land in der Region Maya Golden Landscape, einem Waldgebiet, das durch Brandrodungen gefährdet ist.

Die traditionelle Landwirtschaft nutzt Brandrodung, um Boden fruchtbarer zu machen - nicht nur in Belize, auch weltweit. Bäume und Büsche werden dafür gefällt und anschließend verbrannt, damit nährstoffreicher Boden entsteht. Anfangs sind die so entstandenen Ackerflächen sehr produktiv, doch schon nach wenigen Jahren sind die Böden ausgelaugt. Dann müssen die Kleinbauern erneut brandroden. Schätzungen zufolge nutzen 200 bis 500 Millionen Kleinbauern diese Technik weltweit. Bis zu 6 Milliarden Tonnen Kohlendioxid gelangen dadurch jährlich in die Atmosphäre.

Ein Film von Katja Döhne