Brasilien kämpft gegen illegale Minen
Hunderte illegale Minen ruinieren den Amazonas-Regenwald. In Brasilien gibt es über 450 davon. Sie werden von der Umweltbehörde ausfindig gemacht und zerschlagen - wenn nötig, auch mit Waffen und Hubschraubern.
Illegale Goldminen zerstören den Amazonas
Was auf den ersten Blick malerisch wirkt, ist in Wirklichkeit die Folge einer illegalen Goldmine mitten im Regenwald. Um Platz zu schaffen, werden wertvolle Tropenbäume gefällt. Auch Böden und Gewässer fallen den Goldsuchern zum Opfer.
Schädlich für Mensch und Umwelt
Minenarbeiter nutzen Quecksilber, um das Gold aus dem Boden zu binden. Das gefährliche Schwermetall gelangt in die Flüsse und verseucht die Umwelt. Dadurch schrumpfen die Fischbestände. Für die indigenen Volksstämme im Amazonas ist das katastrophal, weil Fisch ihre Hauptnahrungsquelle ist.
Riskante Operation
Die Beamten des Brasilianischen Instituts für Umwelt und Erneuerbare Energien (Ibama) sind gut gerüstet. Sie müssen immer mit Gegenwehr rechnen.
Dicht auf den Fersen
Schusswechsel zwischen Ibama-Beamten und den Betreibern illegalen Bergbaus sind an der Tagesordnung. Hier aber ergreift ein Minenarbeiter während einer Razzia die Flucht vor den Beamten.
Gesundheitsgefährdende Arbeit
Dabei sind Minenarbeiter nicht das Ziel der Umweltbehörde. Sie werden befragt, aber nicht verhaftet. Täglich müssen sie mit rudimentärem Werkzeug Schwerstarbeit leisten. Dabei atmen die Goldsucher schädliche Quecksilber-Dämpfe ein.
Mission mit Feuer
Zweck der Operationen ist es, Bagger, Traktoren und anderes schweres Gerät funktionsuntüchtig zu machen. Da dies relativ teuer ist, können die Betreiber illegaler Minen es nur schwer ersetzen. Hinzu kommen aufwändige Transportwege, denn meistens befinden sich die Minen in entlegenen Regionen.
Meterhohe Rauchschwaden
Damit die großen Maschinen nicht mehr zu gebrauchen sind, setzen die Ibama-Beamten sie in Brand. Sie sind zu schwer, um sie zu beschlagnahmen. Da ist Feuer die schnellere - wenn auch nicht gerade umweltfreundliche - Alternative.