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Brown baut um

28. Juni 2007

Einen Tag nach seinem Amtsantritt hat der britische Premierminister Gordon Brown ein radikal umgebildetes Kabinett vorgestellt. Außenminister wird ein Gegner des Irak-Krieges.

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Der neue Mann im Außenministerium: David MillibandBild: picture-alliance/dpa

Außenminister im Kabinett des neuen britischen Premierministers Gordon Brown wird David Miliband - der als Gegner des Irak-Krieges geltende bisherige Umweltminister. Der 41-Jährige ist der jüngste britische Außenminister seit mehreren Jahrzehnten und gilt als einer der kommenden Politiker in der Labour-Partei.

"Bessere Welt"

Miliband löst Margaret Beckett ab, die als Vertraute von Tony Blair den Irak-Einsatz britischer Soldaten stets verteidigt hatte. Der neue Außenminister sagte in einer ersten Stellungnahme, in der heutigen Zeit sei "eine Diplomatie erforderlich, die geduldig und zugleich zielgerichtet ist". Er werde sich einsetzen "für ein besseres Großbritannien und eine bessere Welt".

Das Innenministerium vertraute Brown der 44-jährigen Jacqui Smith an. Sie ist die erste Frau auf diesem Posten, der zentrale Bedeutung für die Bekämpfung des Terrorismus in Großbritannien hat. Den Posten des Finanzministers, der in Großbritannien als zweitwichtigster in der Regierung angesehen wird, bekam der bisherige Handelsminister Alistair Darling. Der frühere Außenminister Jack Straw wurde mit der Leitung des Justizressorts beauftragt.

Brown bildet Regierung radikal um - Miliband jüngster Ausßenminister des Landes
David Miliband: Jüngster AußenministerBild: Picture-alliance/dpa

Innenminister John Reid hatte bereits seinen Rückzug angekündigt, Gesundheitsministerin Patricia Hewitt verließ das Kabinett am Mittwochabend.

Verbündete und Hoffnungsträger

Der Regierungschef hatte ein Kabinett angekündigt, das auf breiter Grundlage stehen und viele verschiedene Talente umfassen werde. Die Zusammensetzung des Kabinetts bestätigte die Erwartung von Beabachtern, dass Brown neben alten Verbündeten aus seiner Zeit als Schatzkanzler auch junge Hoffnungsträger der Labour-Partei in seine Regierung holen würde. (sams)