Brüssel - am Tag danach
Kann man einfach so weitermachen? So tun, als wäre nichts geschehen? Wohl kaum. Brüssel am Tag nach den Anschlägen am Flughafen und in der U-Bahn im EU-Viertel. Die Hauptstadt der Belgier, der Europäer, ringt um Fassung.
Der Staat tarnt sich
Die Einsatzkräfte in der belgischen Hauptstadt am Morgen. Die Sondereinsatzkräfte sind bewaffnet, sie tragen Schutzwesten, und die Gesichter der Beamten sind nicht zu erkennen.
Keine Wohnung wie viele
In diesem Gebäude im Stadtteil Schaerbeek sollen die Brüder Khalid und Ibrahim El Bakraoui eine Wohnung genutzt haben. Ein Taxifahrer hatte die Ermittler auf die Spur des Verstecks der mutmaßlichen Attentäter gebracht. Seine Fahrgäste, die er zum Flughafen brachte, wollten sich nicht mit dem Gepäck helfen lassen.
Umstellt von Ermittlern und Reportern
Die gleiche Straßenkreuzung, Ecke Max Roos Street und Princess Elisabeth Place, wenige Stunden zuvor: Ermittler sind in die verdächtige Wohnung eingedrungen und suchen nach Spuren. Polizei und Reporter haben sich vor der Tür versammelt. Diese Kreuzung in Schaarbeek wird von nun an keine gute Gegend mehr sein.
Überblick aus der Luft
Mit Hubschraubern versuchen die Sicherheitskräfte am nächsten Morgen, sich einen Überblick der Szenerie am Place Elisabeth zu verschaffen. Die Erfahrungen aus Paris lehren, dass solche Ermittlungen auch für die eingesetzten Beamten lebensgefährlich sein können.
Am Hauptbahnhof - schwer bewaffnet
Wer an diesem Vormittag am Zentralbahnhof zu seinem Zug will, passiert eine Schar von schwer bewaffneten belgischen Soldaten. Der Staat zeigt Präsenz; viele Reisende werden kontrolliert.
Auf halbmast
Das Rathaus der belgischen Hauptstadt. Die Nationalfahne und die Europafahne hängen hier, wie an vielen öffentlichen Gebäuden im EU-Viertel und im ganzen Land, auf halbmast. Das Land trauert.
Am Flughafen - mit Begleitschutz
Am Brüsseler Flughafen Zaventem sind einzelne Reisende zu sehen, eskortiert von bewaffneten Soldaten. Doch die Frauen werden von hier aus ihr Ziel nicht erreichen. Der Flugverkehr bleibt zunächst eingestellt.
Keine Abflughalle mehr
Das Gebäude im Hintergrund wird so schnell nicht mehr als Abflughalle dienen können. Zaventem etwa 24 Stunden nach den beiden Explosionen. An Starts und Landungen ist hier noch nicht zu denken..
Kein Flüchtlingslager. Oder doch?
Es sieht aus wie ein Lager für Menschen, die dem Krieg in Syrien entkommen sind. Tatsächlich aber haben die Behörden in Brüssel diese Turnhalle in Leuven in eine Notunterkunft für Reisende umgewandelt, die nach der Sperrung des Luftraumes nicht mehr wegkommen. Hier warten sie darauf, wie es nun weitergeht.
Mit Kreidezeichen
Der Platz an der Börse in der Nacht. Auf vielfältige Weise bekunden die Menschen ihr Mitgefühl. Eine junge Frau schreibt auf das Pflaster, dass dieses Land Schutz und Liebe verdient hat.
Am Morgen im Regen
Am nächsten Morgen hat Regen eingesetzt. Die Zeichen der Trauer und des Mitgefühls aber sind geblieben. Die Belgier zeigen, dass die Betroffenen nicht alleine sind.
Bittere Wirklichkeit
Auch das ist Brüssel am Tag nach den Anschlägen. In der Metrostation Maelbeek wird ein Todesopfer geborgen. Insgesamt 31 Menschen wurden in der belgischen Hauptstadt getötet, in den Kliniken ringen immer noch Verletzte um ihr Leben.
Kleiner Mann zeigt Größe
Das Wahrzeichen in der belgischen Hauptstadt: Manneken Pis. Auf vielen Fotos und Karikaturen wurde mit Hilfe des "Männchens" den Verbrechern bedeutet, was von ihren Bomben und dem ganzen Terror zu halten ist.
Schweigend zusammenstehen
Brüssel, 12 Uhr: Eine Menschenmenge hat sich am Börsenplatz zur Schweigeminute versammelt. Ein Bild, das von Nachrichtensendern in aller Welt live übertragen wird.
Ihr seid nicht allein
Ein Bild, das den Belgiern zeigen soll: Ihr seid nicht allein. Zur Schweigeminute stehen zusammen: Frankreichs Premier Manuel Valls, der belgische König Philipp, EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, die belgische Königin Mathilde und der Regierungschef des Landes, Charles Michel (vordere Reihe von links).