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Brüssel verliert die Geduld

Rolf Wenkel
21. Juli 2017

Dieselgate - Brüssel verliert die Geduld +++ Faktenchek: Wieviel zahlt Deutschland in die EU-Kasse? +++ Rätselraten - wann platzt die Immobilienblase in China? +++ Steaks für die Welt - Argentinien will wieder Rindfleisch Exportweltmeister werden.

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Nachbessern oder stilllegen

Die EU-Kommission erhöht im Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen den Druck auf die Autobauer. In einem Brandbrief an die Verkehrsminister der 28 EU-Staaten fordert sie die Stilllegung der betroffenen Autos, wenn sie bis Jahresende nicht umgerüstet sind. Die VW-Tochter Audi kündigte am Freitag an, bis zu 850.000 Dieselfahrzeuge mit einer neuen Software auszustatten, um den gesundheitsgefährdenden Stickoxid-Ausstoß zu senken. 

Deutschland Nettozahler

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat die Debatte angestoßen, Deutschland solle sich mehr an europäischen Investitionen beteiligen. Andere hielten dagegen, Deutschland zahle bereits genug, nämlich 30 Prozent der Investitionen aus dem europäischen Haushalt, so jedenfalls der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Ramsauer. Stimmt das? Und was bedeutet der Brexit für den EU-Haushalt? Und wie sollen künftig "mehr Projekte mit weniger Geld" finanziert werden? 

Wann platzt die Blase?

Wer sich in Deutschland über steigende Immobilienpreise ärgert, sollte sich nicht mit einem Chinesen unterhalten. In Metropolen wie Shanghai, Shenzhen und Peking werden inzwischen Quadratmeterpreise aufgerufen, die selbst die Preise in den teuersten europäischen Städten in den Schatten stellen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann die Blase platzt, meint unser Korrespondent in Shanghai.

Steaks für die Welt

Argentinische Steaks sind immer noch die saftigsten der Welt - aber abstruse politische Eingriffe haben dafür gesorgt, dass sie in Europa kaum noch auf den Tellern landen. Von zehn Prozent Weltmarkt-Anteil stürzten die argentinischen Fleisch-Ausfuhren auf zwei Prozent ab. Jetzt wollen Argentiniens Rinderbarone die verlorenen Marktanteile wieder zurückerobern. Dabei ist auch Argentinien längst auf dem Weg zur Massentierhaltung - immer weniger Rinder ziehen grasend durch die Pampa.

 

Technik: Simon Berkhahn

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel