BVB und Arsenal pokern um Aubameyang
22. Januar 2018Noch trainiert Pierre-Emerick Aubameyang bei Borussia Dortmund. Die Frage ist nur, wie lange noch. Die Verhandlungen zwischen Borussia Dortmund und dem FC Arsenal gehen in die entscheidende Phase. Eine Delegation des englischen Clubs, zu der auch der ehemalige BVB-Scout Sven Mislintat gehörte, sprach am Sonntag in Dortmund mit den Verantwortlichungen des Bundesligisten. Zu Details des rund 90-minütigen Treffens wollten sich weder BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke noch Sportdirektor Michael Zorc äußern. Dem Vernehmen nach konnten sich beide Seiten jedoch nicht einigen.
Leiht BVB Giroud aus?
Nach Medienberichten haben die "Gunners" ihr ursprüngliches Angebot in Höhe von 50 Millionen Euro um knapp zehn Millionen Euro aufgestockt. Das liegt jedoch noch immer deutlich unter den 70 Millionen Euro, die der BVB aus dem Verkauf des Bundesliga-Torschützenkönigs der vergangenen Saison erlösen möchte. Der Vertrag Aubameyangs beim BVB läuft noch bis 2021. Viel könnte davon abhängen, ob Arsenal-Reservist Olivier Giroud Teil eines Tauschgeschäftes wird. Angeblich will der BVB den 31 Jahre alten französischen Angreifer bis zum Saisonende ausleihen. Das Transferfenster schließt am 31. Januar.
Stöger: Aubameyang ein Kandidat für Spiel gegen Freiburg
Am Montag deutete wenig auf einen schnellen Wechsel hin. Aubameyang erschien pünktlich zum Training. Trainer Peter Stöger hatte bereits am Wochenende gesagt, der wechselwillige Star könne durchaus ein Kandidat für den BVB-Kader sein, der am Samstag gegen den SC Freiburg für den ersten Rückrundensieg sorgen soll.
Richter will Aubameyang und Bartra als Zeugen vorladen
Die Wechselgerüchte um Aubameyang wirken sich offenbar auch auf den Prozess um den Bombenanschlag auf den BVB-Teambus im April 2017 aus. Am dritten Verhandlungstag vor dem Dortmunder Landgericht regte der Vorsitzende Richter an, sowohl den Stürmer als auch den ebenfalls wechselwilligen Abwehrspieler Marc Bartra möglichst schon am 29. Januar als Zeugen zu laden. Bei einem Wechsel ins Ausland könnte es ansonsten Schwierigkeiten mit der Erreichbarkeit der Fußballprofis geben, hieß es.
sn/to (dpa, sid)