BVB und Schalke wollen vorzeitig ins Achtelfinale
27. November 2018Jetzt aber! Borussia Dortmund will den zweiten Matchball nutzen und vorzeitig ins Achtelfinale der Champions League einziehen. Voraussetzung dafür ist mindestens ein Punkt am Mittwoch im Heimspiel gegen den belgischen Meister FC Brügge (Anstoß 21 Uhr MEZ, ab 20.45 Uhr im DW-Liveticker). Den ersten Matchball hatten die Dortmunder vor drei Wochen vergeben, als sie bei Atletico Madrid 0:2 verloren und damit die erste Pflichtspielniederlage der Saison kassiert hatten.
Favre und Götze warnen vor Brügge
"Wir müssen diese Partie angehen, als gäbe es kein Morgen mehr", sagt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem Spiel gegen Brügge. "Wir müssen eine sehr, sehr gute Leistung bringen. Wir erinnern uns alle an das Spiel dort, es war sehr, sehr schwer", warnt auch Trainer Lucien Favre mit Blick auf das mühsame 1:0 in Brügge zum Beginn der Champions-League-Saison.
Damals hatte Christian Pulisic den Sieg mit seinem Tor erst in der 85. Minute sichergestellt. Auch Mario Götze erwartet beim Wiedersehen am Mittwoch ein "schwieriges Spiel".
Vorteil BVB im Fernduell gegen Atletico
Im Fernduell um den Gruppensieg gegen Atletico Madrid kann sich der BVB keinen Ausrutscher erlauben. Gewinnen die Dortmunder jedoch gegen Brügge und auch das letzte Vorrundenspiel am 11. Dezember bei der kriselnden AS Monaco, hätten sie den Sieg in der Gruppe A sicher und damit auch die Aussicht auf einen leichteren Gegner im Achtelfinale. An Selbstvertrauen dürfte es dem BVB als Bundesliga-Tabellenführer und FC-Bayern-Besieger nicht mangeln. "Es wäre wichtig, dass wir am Mittwoch das Ding zumachen", findet Kapitän Marco Reus.
Tedesco: "Viel in die Champions League investiert"
Unter etwas anderen Vorzeichen will der FC Schalke 04 am Mittwoch ebenfalls die Chance ergreifen, sich vorzeitig für die erste K.o.-Runde der europäischen Eliteklasse zu qualifizieren. Nach einem verpatzten Saisonstart hoffen die Königsblauen, dass mit dem 5:2-Sieg am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg, endlich der Knoten geplatzt ist und dass die Mannschaft den Schwung mit ins Spiel der Gruppe D beim FC Porto (21 Uhr) nimmt.
"Wir wollen in die K.o.-Runde einziehen, weil wir sehr viel in die Champions League investiert haben", sagt Trainer Domenico Tedesco. Schützenhilfe könnten einige Ex-Schalker leisten. Sollten Ex-Weltmeister Benedikt Höwedes, Jefferson Farfan und Sportdirektor Erik Stoffelshaus mit Schlusslicht Lokomotive Moskau das Spiel gegen den Tabellendritten Galatasaray Istanbul (18.55 Uhr) nicht verlieren, stünden die Schalker schon vor dem Anpfiff in Porto in der K.o.-Runde.