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Panorama

Chilenisches Flugzeug verschollen

10. Dezember 2019

Ein Frachtflugzeug der chilenischen Luftwaffe ist mit 38 Menschen an Bord auf dem Weg zu einer Forschungsstation in der Antarktis verschwunden. Rettungsteams suchen fieberhaft nach Überlebenden.

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Eine Lockheed C-130 Hercules auf der Station "Presidente Frei" in der Antarktis
Eine Lockheed C-130 Hercules auf der Station "Presidente Frei" in der AntarktisBild: Getty Images/AFP/V. Rojas

Eine chilenische Lockheed C-130 Hercules ist mit 17 Besatzungsmitgliedern und 21 Passagieren ist zwischen Südamerika und der Antarktis verschwunden. Das Militärflugzeug startete am Montagnachmittag (Ortszeit) in der im Süden gelegenen Stadt Punta Arenas in der Region Patagonien. Knapp zwei Stunden später brach der Kontakt zu der Maschine ab, wie die Luftwaffe mitteilte.

Ziel des Flugzeugs war der Antarktisstützpunkt "Presidente Eduardo Frei". Die Landung war für 19:17 (23:17 MEZ) am Montag vorgesehen. Um 00:40 Ortszeit (04:40 MEZ) müsse der Maschine der Treibstoff ausgegangen sein, wie ein Militärsprecher dem Sender Radio Cooperativa erklärte. Die Luftwaffe erklärte das Flugzeug für verunglückt.

Eine Hercules C-130 der chilenischen Luftwaffe
Eine Hercules C-130 der chilenischen LuftwaffeBild: picture-alliance/dpa/F. Trueba

Präsident Sebastian Piñera erklärte über Twitter,  er beobachte zusammen mit dem Verteidigungs- und dem Innenminister im Hauptqartier der Luftwaffe die Entwicklungen.

Drei Flugzeuge der chilenischen Luftwaffe starteten zur Suche der viermotorigen C-130, vier weitere Maschinen wurden in der Nacht zum Dienstag für Einsatz vorbereitet. Vier Schiffe steuerten den mutmaßlichen Unfallpunkt auf der Drakestraße zwischen der Südspitze Südamerikas und der Nordspitze der Antarktis an, die die verschollene Maschine zum Zeitpunkt der Funkunterbrechung überflog. 

Die Wetterbedingungen seien gut gewesen, teilte die Luftwaffe weiter mit. Die C-130 transportierte Personal, das Wartungsarbeiten der schwimmenden Pipeline des chilenischen Antarktisstützpunktes verrichten sollte. An Bord befanden sich auch drei Heeresoffizieren, unter ihnen ein General, berichtete der Sender Radio Bío Bío.

Der chilenische Stützpunkt Presidente Eduardo Frei Montalva auf der King-George-Insel des antarktischen Süd-Shetland-Archipels wurde 2014 eingeweiht und kann bis zu 150 Menschen beherbergen. Die Basis empfängt im südlichen Sommer auch Touristen.

stu/AR (dpa, rtr)