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China rettet VW die Bilanz

14. Juni 2013

Europas größter Autobauer Volkswagen hat in den ersten fünf Monaten deutlich mehr Autos verkauft als im Vorjahreszeitraum. Ohne die Volksrepublik China hätte VW allerdings keinen Grund mehr zur Freude.

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VW-Werk in Schanghai (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Rund um den Globus schlug Volkswagen in den ersten fünf Monaten 3,87 Millionen Fahrzeuge los, knapp sechs Prozent mehr als vor Jahresfrist. Allein im vergangenen Monat Mai legten die Auslieferungen um knapp sieben Prozent zu.

Ohne das Geschäft im Reich der Mitte - das inzwischen für ein Drittel der weltweiten VW-Autoverkäufe steht - blickt der Konzern bisher in diesem Jahr allerdings auf einen stagnierenden Fahrzeugabsatz. China herausgerechnet, kommen die Wolfsburger in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres auf 2,59 Millionen weltweit ausgelieferte Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, wie der Autoriese mitteilte. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ist das nur ein Mini-Plus von nicht einmal einem Prozent. Und bereinigt um die Verkäufe der neuen Marke Porsche, die vor einem Jahr noch gar nicht in die Statistik einflossen, müsste VW ohne das asiatische Riesenreich einen Absatzrückgang vermelden.

Im Blick: Shanghai Auto Show 2013

Schwache Geschäfte in Europa

Doch China ist die Rettung. Allein im Mai steigerte VW den Absatz dort um 18 Prozent. Vertriebsvorstand Christian Klingler nannte das "erfreulich", mahnte aber auch: "Die Entwicklung der weltweiten Märkte bleibt unterdessen uneinheitlich und geprägt von den anhaltend wirtschaftlichen Unsicherheiten vor allem in Westeuropa."

Daheim ist das Bild seit Monaten altbekannt: Gesamteuropa steht nach den ersten fünf Monaten nur noch für 1,53 Millionen Autos. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum waren es 3,5 Prozent mehr.

zdh/se (dpa, rtr)