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China und Taiwan tauschen Spione aus

30. November 2015

Anfang November hatten sich Chinas Staatschef Xi und sein taiwanesischer Kollege Ma zum ersten Mal seit über 60 Jahren getroffen. Als Geste des guten Willens liessen sie jetzt Agenten frei.

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Symbolbild: zwei Hände geben sich die Hand (Foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP Photo/W. Maye-E

China und Taiwan haben wenige Wochen nach dem historischen Treffen ihrer Präsidenten Spione ausgetauscht. China habe zwei Offiziere des taiwanesischen Militär-Geheimdienstes nach mehr als neun Jahren Haft freigelassen, teilte die Regierung Taiwans mit. Im Gegenzug entließ Taiwan einen chinesischen Doppelagenten, der zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden war und seit 16 Jahren im Gefängnis saß.

Möglicherweise will Taiwan einen weiteren Spion freilassen, berichtet eine taiwanesische Nachrichtenagentur.

Erster Schritt der Annäherung

In der Erklärung der taiwanesischen Regierung hieß es, der Agentenaustausch sei ein Zeichen des guten Willens nach dem Treffen der beiden Präsidenten.

Anfang November waren Chinas Staatschef Xi Jinping und sein taiwanesischer Kollege Ma Ying Jeou in Singapur zusammengekommen - es war das erste Treffen von Präsidenten beider Staaten seit 1949. China sieht den Inselstaat Taiwan, der demokratisch regiert wird, als abtrünnige Provinz an. Dorthin hatten sich die im Bürgerkrieg unterlegenen Nationalchinesen, die Kuomintang, 1949 vor den siegreichen Kommunisten geflüchtet.

as/kle (rtr, rtre, dpae)